"Ein funktionierender Arbeitsmarkt ist ein wichtiger Stabilitätsfaktor angesichts der zu erwartenden Folgen des Krieges für unsere Wirtschaft", betont Johannes Pfeiffer, Chef der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit. "Liefer- und Auftragsausfälle bei den Unternehmen können wir durch Kurzarbeit etwas abfedern und Arbeitsplätze erhalten". Ab dem 1. Juni werden die Jobcenter die Auszahlung der Leistungen an die Geflüchteten aus der Ukraine übernehmen und sie bei der die Integration in den Arbeitsmarkt unterstützen. "Vorausgesetzt, dass genug Sprachkurse und Betreuungsplätze für Kinder zur Verfügung gestellt werden, streben wir an, die Menschen in Arbeitsplätze zu vermitteln, die ihren Qualifikationen entsprechen – sofern sie das möchten", so Pfeiffer.
Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen ausweist, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden, lag im April bei 48.887 Personen. Das waren 8,7 Prozent weniger als im Vorjahr.