„Wir haben für Jugendliche Angebote zusammengestellt, die ihnen helfen, ihren eigenen Weg in einen passenden Beruf zu finden. Dabei möchten wir ihnen, ganz im Sinne der IdeenExpo, auch Lust auf technische und naturwissenschaftliche Berufe machen, denn dort erwarten sie beste Jobchancen“, erklärt Johannes Pfeiffer, Chef der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit. „Etwa 30 Prozent der rund 50.000 gemeldeten Ausbildungsplätze liegen im MINT-Bereich, vor allem in technischen Berufen wird sehr viel Nachwuchs gesucht. Wichtig finde ich, dass auch Mädchen ihren Radius erweitern, sehr viele werden aber weiterhin lieber Kauffrau, medizinische Fachangestellte oder Verkäuferin. Jungen nutzen das berufliche Spektrum breiter, Mädchen dagegen beschränken sich zu 60 Prozent auf einen der zehn am häufigsten gewählten Ausbildungsberufe, darunter ist kein einziger aus dem MINT-Bereich. Unter allen Jugendlichen, die sich für MINT-Berufe entscheiden, machen Mädchen gerade einmal 11 Prozent aus. Da ist noch viel Luft nach oben, besonders angesichts des technologischen Wandels.“
Auf dem Stand der BA können Mädchen wie Jungen erleben, dass man zum Roboter programmieren heute keine großen IT-Kenntnisse mehr braucht, sondern eine App nutzt. Exponate für räumliches Denken und MINT-Beraterinnen helfen Jugendlichen zu erkennen, ob sie hier ein Talent haben. Egal, ob Jugendliche noch keine Idee für ihre berufliche Zukunft haben oder konkrete Fragen mitbringen: Die Berufsberaterinnen und -berater am Stand geben wertvolle Tipps. In Workshops und auf der Bühne wird thematisiert, wie Jugendliche ihre Stärken und Talente herausarbeiten können, welche Berufe dazu passen, wo man geeignete Ausbildungs- oder Studienplätze findet und worauf man im Bewerbungsgespräch achten sollte.
Für Fachleute, die sich mit dem Thema Berufsorientierung beschäftigen, wie Lehrkräfte oder Ausbilderinnen und Ausbilder in Betrieben, bietet die Bundesagentur für Arbeit eine Netzwerkveranstaltung am 4. Juli an: Infos und Anmeldung hier.