Johannes Pfeiffer, Chef der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit, erläutert: "Wir sehen noch keine negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt durch Energiekrise und Lieferengpässe. Der Arbeitskräftemangel führt dazu, dass Betriebe ihre Beschäftigten halten oder neu einstellen, wenn sie jemanden passenden finden. Aber wir müssen befürchten, dass es durch den Krieg in der Ukraine und die Energiekrise mittel- und langfristig spürbar schwieriger werden könnte – für die Wirtschaft und damit auch für den Arbeitsmarkt."
Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen ausweist, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden, lag im September bei 308.146 Personen. Das waren 3,9% mehr als im Vorjahr.