Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist zum einen dadurch begründet, dass auch im Oktober noch viele jüngere Leute eine Ausbildungsstelle angetreten oder eine Anschlussbeschäftigung nach ihrer Ausbildung gefunden haben. Auf längere Sicht betrachtet profitieren nun aber auch beispielsweise Langzeitarbeitslose von der guten Entwicklung des Arbeitsmarktes: im Vergleich zum Vorjahr sank ihre Zahl um 13%.
Johannes Pfeiffer, Chef der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit, erläutert: „Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt noch immer genauso wie die Anzahl der uns gemeldeten Stellen. Noch haben wir keine Hinweise, dass Betriebe jetzt vorsichtiger werden. Sie werden jedoch auch in einer drohenden Krise eine langfristige Fachkräftestrategie benötigen. Das bedeutet für den einzelnen Betrieb vor allen Dingen Ausbildung und Qualifizierung - wir unterstützen gerne."
Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen ausweist, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden, lag im Oktober bei 50.943 Personen. Das waren 3,4% mehr als im Vorjahr.