Land Bremen: Arbeitslosigkeit bleibt im März unverändert - aber Zahl der Beschäftigten steigt weiter - Pfeiffer: "Bremens Wirtschaft ist auf Erholungskurs“

Im März liegt die Zahl der Arbeitslosen im Land Bremen nahezu unverändert bei 38.382. Die Arbeitslosenquote liegt weiter bei 10,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr waren rund 1.700 Personen und damit 4,6 Prozent mehr arbeitslos gemeldet. Dies liegt vor allem an der Erfassung der Geflüchteten aus der Ukraine.

31.03.2023 | Presseinfo Nr. 13

Die Zahl der bei den Arbeitsagenturen in Bremen neu gemeldeten Arbeitsstellen liegt mit 1.735 um 7,7 Prozent unter dem Vormonat. Mit 9.181 offenen Stellen ist der Bedarf an Arbeitskräften jedoch nach wie vor sehr hoch. Johannes Pfeiffer, Chef der Bundesagentur für Arbeit in Niedersachsen und Bremen: „Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist im Vergleich zum Vorjahr mit einem Plus von 2,2 Prozent deutlich gestiegen. Wir sehen sowohl die jahreszeittypische Frühjahrsbelebung als auch eine fortgesetzte wirtschaftliche Erholung. Die Fachkräftesicherung bleibt daher ganz oben auf der Agenda." Wachstumstreiber sind Verkehr und Lagerei, öffentliche Verwaltung, Immobilienwirtschaft und freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen.

Im Land Bremen waren zum letzten Stichtag 2.050 Geflüchtete aus der Ukraine arbeitslos gemeldet. Aktuell liegt der Schwerpunkt der Integrationsarbeit auf Spracherwerb und Anerkennung von Abschlüssen. Die Ukrainerinnen und Ukrainer werden nach und nach dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Im Vergleich zum Februar 2022 stieg die Zahl der in Bremen sozialversicherungspflichtig Beschäftigen aus der Ukraine um knapp 800 Personen auf 1.300 (hochgerechnet zum letzten Stichtag im Januar 2023).

Die hohe Zahl ukrainischer Geflüchteter, die an Sprach- und Integrationskursen teilnehmen zeigt sich deutlich in der sogenannten Unterbeschäftigung. Diese stieg im März um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 52.453 Personen. Die Unterbeschäftigung weist zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen aus, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden.

Arbeitsmarktreport