Im August waren in Niedersachsen 267.316 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind das 2.939 Arbeitslose weniger (-1,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote blieb auf dem Vormonatsstand von 6,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen allerdings deutlich an (+6.549/ +2,5 Prozent). „Die anhaltende konjunkturelle Flaute macht sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar“, sagt Johannes Pfeiffer, Landeschef der Bundesagentur für Arbeit für Niedersachsen und Bremen.
Auch ist die Nachfrage nach Arbeitskräften zurückgegangen: Die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2.346 gesunken (-17,0 Prozent). Der Stellenbestand bewegt sich ebenfalls merklich unter dem Niveau des Vorjahres (-8.637 Stellen/ -11,0 Prozent).
Die sogenannte Unterbeschäftigung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,0 Prozent auf 336.029 Personen. Die Unterbeschäftigung weist zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen aus, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Dazu gehören auch die ukrainischen Geflüchteten, die an Sprach- und Integrationskursen teilnehmen.
Gute Aussichten gibt es weiterhin für junge Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen: Betriebe in Niedersachsen hatten der Bundesagentur für Arbeit (BA) bis August 48.605 Ausbildungsstellen gemeldet. Davon sind 13.479 aktuell noch unbesetzt. „Auch jetzt macht es noch Sinn, sich für das bereits begonnene Ausbildungsjahr auf eine Stelle zu bewerben“, sagt BA-Landeschef Johannes Pfeiffer. Wer hierbei Unterstützung benötigt, findet zahlreiche Informationen rund um Ausbildung und Praktika auf der BA-Seite www.arbeitsagentur.de/k/ausbildungklarmachen.