Im August waren im Land Bremen 42.098 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind das 87 Arbeitslose mehr (+0,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote blieb auf dem Vormonatsstand von 11,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen deutlich an (+1.734/ +4,3 Prozent). „Die anhaltende konjunkturelle Flaute macht sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar“, sagt Johannes Pfeiffer, Landeschef der Bundesagentur für Arbeit für Niedersachsen und Bremen.
Auch ist die Nachfrage nach Arbeitskräften zurückgegangen: Die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 401 gesunken (-23,2 Prozent). Der Stellenbestand bewegt sich ebenfalls merklich unter dem Niveau des Vorjahres (-1.319 Stellen/ -14,3 Prozent).
Die sogenannte Unterbeschäftigung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,0 Prozent auf 53.839 Personen. Die Unterbeschäftigung weist zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen aus, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Dazu gehören auch die ukrainischen Geflüchteten, die an Sprach- und Integrationskursen teilnehmen.
Gute Aussichten gibt es weiterhin für junge Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen: Betriebe im Land Bremen hatten der Bundesagentur für Arbeit (BA) bis August 4.796 Ausbildungsstellen gemeldet. Davon sind 1.057 aktuell noch unbesetzt. „Auch jetzt macht es noch Sinn, sich für das bereits begonnene Ausbildungsjahr auf eine Stelle zu bewerben“, sagt BA-Landeschef Johannes Pfeiffer. Wer hierbei Unterstützung benötigt, findet zahlreiche Informationen rund um Ausbildung und Praktika auf der BA-Seite www.arbeitsagentur.de/k/ausbildungklarmachen.