Niedersachsen: Zahl der Arbeitslosen geht saisonbedingt zurück

Pfeiffer: „Die Bundesagentur für Arbeit unterstützt Unternehmen und Beschäftigte in der Transformation.“

27.09.2024 | Presseinfo Nr. 25

Im September waren in Niedersachsen 261.175 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind das 6.141 Arbeitslose weniger (-2,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote ging um 0,2 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent zurück. Diese Entwicklung ist saisonal üblich. Sie fällt allerdings schwächer aus als in den Vorjahren.

Die angespannte konjunkturelle Situation macht sich vielfältig am Arbeitsmarkt bemerkbar. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ging gegenüber dem Vormonat zurück: Die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen sank um 381 (-3.3 Prozent). Von Januar bis September wurden den Agenturen für Arbeit 111.695 Stellen neu gemeldet, das sind 10,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Und auch der Stellenbestand bewegt sich nach wie vor merklich unter dem Niveau des Vorjahres.

„Wir erleben aktuell eine sehr dynamische Arbeitsmarktentwicklung, in der wirtschaftliche Herausforderungen und technologische Veränderungen häufig zu Personalveränderungen führen. Auf der anderen Seite suchen Unternehmen weiterhin händeringend nach Arbeitskräften“, sagt Johannes Pfeiffer, Chef der Bundesagentur für Arbeit Niedersachsen-Bremen. „Hier wird die Arbeitsmarktdrehscheibe zu einem wichtigen Instrument, um einen möglichst nahtlosen Übergang von Beschäftigung in Beschäftigung zu erreichen.“ Die Bundesagentur für Arbeit unterstützt aktiv personalabbauende und personalaufbauende Unternehmen sowie alle betroffenen Beschäftigten in den Transformationsprozessen – unter anderem mit Beratung, Qualifizierungsmaßnahmen und Vermittlung. Die Arbeitsmarktdrehscheibe hilft Unternehmen, die Fachkräfte mit Erfahrungswissen suchen, sowie Beschäftigten, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind.

Die sogenannte Unterbeschäftigung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent auf 331.409 Personen. Die Unterbeschäftigung weist zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen aus, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Dazu gehören auch die ukrainischen Geflüchteten, die an Sprach- und Integrationskursen teilnehmen.

Arbeitsmarktbericht