In wirtschaftlich angespannten Zeiten stehen Menschen mit Behinderungen oft vor besonders großen Herausforderungen am Arbeitsmarkt. Der Zugang zu Arbeitsstellen ist für sie häufig schwierig. „Deshalb unterstützt und fördert die Bundesagentur für Arbeit die Betriebe auf vielfältige Weise dabei, Menschen mit Behinderungen aus- und weiterzubilden oder einzustellen“, sagt Pfeiffer. „Denn Menschen mit Behinderungen haben gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel eine wichtige Bedeutung auf dem Arbeitsmarkt.“ Hier bestehe noch Potenzial, die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften zu verringern. Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember hat die Bundesagentur für Arbeit eine digitale Aktionswoche für mehr Teilhabe am Arbeitsleben ausgerufen, die noch bis zu diesem Tag andauert und sich sowohl an Arbeitnehmer als auch an Arbeitgeber richtet. Informationen, technische Hinweise für die Teilnahme und den Zugang zu den dann noch laufenden Veranstaltungen gibt es auf: https://www.arbeitsagentur.de/k/digitale-aktionswoche-teilhabe .
Die sogenannte Unterbeschäftigung auf dem Arbeitsmarkt stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent auf 52.998 Personen. Die Unterbeschäftigung weist zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen aus, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Dazu gehören auch die ukrainischen Geflüchteten, die an Sprach- und Integrationskursen teilnehmen.