Im Jahr 2021 kamen 194 700 Menschen zur Arbeit nach Rheinland-Pfalz. Dies waren 10 200 oder 5,5 Prozent mehr Einpendler als zwölf Monate zuvor. Die meisten Einpendler kamen aus dem benachbarten Hessen mit 58 500 Frauen und Männern. Aus Frankreich pendelten 3 800 Personen ein. Im Vergleich zum Vorjahr war dies bei den französischen Einpendlern ein Rückgang um rund 80 oder 2,1 Prozent. Unter den Grenzpendlern aus Frankreich waren 680 Deutsche.
Von den 194 700 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die nach Rheinland-Pfalz einpendelten, wiesen 49 700 Personen eine akademische Ausbildung und 100 700 Personen eine abgeschlossene Berufsausbildung nach. Ohne Berufsabschluss waren 24 700 Einpendler.
Der größte Anteil der Einpendler war mit 23,3 Prozent (45 400 Personen) im Verarbeitenden Gewerbe tätig. 12,1 Prozent (23 600 Personen) arbeiteten im Handel, 10,7 Prozent (20 800 Personen) im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung und der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (wie zum Beispiel Hausmeisterservice, Wach- und Sicherheitsdienste oder Call- Center). Im Gesundheits- und Sozialwesen waren 9,8 Prozent (19 200 Personen) der Einpendler beschäftigt.
Einpendler Rheinland-Pfalz
Die Zahl der Auspendler aus Rheinland-Pfalz, also die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die in Rheinland-Pfalz lebten, aber in anderen Bundesländern arbeiteten, ist gestiegen. Im Jahr 2021 pendelten rund 337 700 Menschen aus Rheinland-Pfalz in andere Bundesländer aus. Dies waren 9 800 Personen oder 3,0 Prozent mehr als zwölf Monate zuvor.
Bei der Gegenüberstellung der Einpendler- und Auspendlerzahlen ist zu berücksichtigen, dass die Statistik der Bundesagentur für Arbeit keine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausweisen kann, die im Ausland arbeiten, da keine Meldungen der Betriebe im Ausland zur deutschen Sozialversicherung erfolgen. Demnach ist die Zahl der Auspendler um jene, die in Rheinland-Pfalz wohnen, aber im Ausland arbeiten, unterzeichnet.
Von den 337 700 Auspendlern hatten 81 600 Personen eine akademische Ausbildung und 187 300 Personen eine abgeschlossene Berufsausbildung. Ohne Berufsabschluss waren 39 300 Beschäftigte.
Die Mehrzahl der Rheinland-Pfälzerinnen und -Pfälzer fuhr nach Hessen (110 300 Personen). 95 200 pendelten nach Baden-Württemberg, 73 900 nach Nordrhein-Westfalen und 28 000 ins Saarland, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen.
1 258 000 Personen aller in Rheinland-Pfalz sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeiteten und wohnten 2021 gleichzeitig in Rheinland-Pfalz. Dies entspricht einem Anteil von rund 79 Prozent.
Auspendler Rheinland-Pfalz |
19,2 Prozent (64 900 Personen) der Auspendler arbeiteten im Verarbeitenden Gewerbe, 12,9 Prozent (43 600 Personen) im Handel. Im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen waren 9,9 Prozent (33 600 Personen) der Auspendler tätig, 9,8 Prozent (33 200 Personen) im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen. An fünfter Stelle kam das Gesundheits- und Sozialwesen mit rund 31 300 Auspendlern (9,3 Prozent).
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