Pendlerinnen und Pendler im Saarland

56 800 Beschäftigte pendelten zu ihrem Arbeitsplatz an die Saar

37 100 Saarländerinnen und Saarländer arbeiteten in anderen Bundesländern

13.03.2023 | Presseinfo Nr. 13

Im Jahr 2022 kamen 56 800 Menschen zur Arbeit ins Saarland. Dies waren 600 oder 1,1 Prozent mehr Einpendler als zwölf Monate zuvor. Aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz pendelten 28 200 Frauen und Männer ein. 14 000 Menschen kamen aus Frankreich (überwiegend aus Lothringen). Im Vergleich zum Vorjahr war dies bei den französischen Einpendlern ein Rückgang um rund 200 oder 1,6 Prozent. Unter den Grenzpendlern aus Frankreich waren 3 800 Deutsche.

Von den 56 800 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die ins Saarland einpendelten, wiesen 9 200 Personen eine akademische Ausbildung und 33 000 Personen eine abgeschlossene Berufsausbildung nach. Ohne Berufsabschluss waren 7 900 Einpendler.

Der größte Anteil der Einpendler war mit 27,8 Prozent (15 800 Personen) im Verarbeitenden Gewerbe tätig. Im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung und der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen wie zum Beispiel Hausmeisterservices, Wach- und Sicherheitsdienste oder Call-Center waren 14,4 Prozent (8 200 Personen) beschäftigt. 13,1 Prozent (7 500 Personen) arbeiteten im Handel und 10,1 Prozent (5 700 Personen) im Gesundheits- und Sozialwesen.

Die Zahl der Auspendler aus dem Saarland, also die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die im Saarland lebten, aber in anderen Bundesländern arbeiteten, ist gestiegen. Im Jahr 2022 pendelten rund 37 100 Menschen aus dem Saarland in andere Bundesländer aus. Dies waren 1 200 Personen oder 3,4 Prozent mehr als zwölf Monate zuvor.

Bei der Gegenüberstellung der Einpendler- und Auspendlerzahlen ist zu berücksichtigen, dass die Statistik der Bundesagentur für Arbeit keine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausweisen kann, die im Ausland arbeiten, da keine Meldungen der Betriebe im Ausland zur deutschen Sozialversicherung erfolgen. Demnach ist die Zahl der Auspendler um jene, die im Saarland wohnen, aber im Ausland arbeiten, unterzeichnet.

Von den 37 100 Auspendlern hatten 10 000 Personen eine akademische Ausbildung und 19 800 Personen eine abgeschlossene Berufsausbildung. Ohne Berufsabschluss waren 4 200 Beschäftigte.

18 800 der Saarländerinnen und Saarländer fuhren ins benachbarte Rheinland-Pfalz, 4 500 nach Baden-Württemberg, 4 100 nach Nordrhein-Westfalen und 3 700 nach Hessen, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen.

334 800 Personen aller im Saarland sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeiteten und wohnten 2022 gleichzeitig im Saarland. Dies entspricht einem Anteil von rund 90 Prozent.

16,6 Prozent (6 200 Personen) der Auspendler arbeiteten im Verarbeitenden Gewerbe, 13,5 Prozent (5 000 Personen) im Handel und 11,0 Prozent (4 100 Personen) im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen.

Der Pendlerbericht 2022 befindet sich auf der Internetseite der Regionaldirektion-Rheinland-Pfalz-Saarland.

 

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