Am 15.11.2013 wurde der grenzüberschreitende Vermittlungsservice der Agenturen für Arbeit Saarland, Kaiserslautern-Pirmasens und Pôle emploi Grand Est gegründet. Er ist Anlauf- und Beratungsstelle für alle Arbeitsuchenden, die in den deutsch-französischen Grenzregionen arbeiten möchten. Ziel des grenzüberschreitenden Vermittlungsservices ist es, offene Stellen in der Grenzregion Grand Est, Saarland und Kaiserslautern-Pirmasens schnell und passgenau zu besetzen. Betriebe und Arbeitsuchende werden ausführlich über die Möglichkeit der grenzüberschreitenden Vermittlung informiert.
Der grenzüberschreitende Vermittlungsservice leistet einen wichtigen Beitrag in Bezug auf die europäische Arbeitnehmerfreizügigkeit. Im Jahr 2022 pendelten rund 14 000 Beschäftigte aus Frankreich zu ihrer Arbeitsstelle ins Saarland und 3 700 nach Rheinland-Pfalz. Der überwiegende Teil arbeitet im Verarbeitenden Gewerbe und im Handel.
„Es ist ein Stück gelebtes Europa und zeichnet unsere Grenzregion aus. Nicht nur einkaufen jenseits der Grenze ist hier Normalität, auch arbeiten im Nachbarland ist selbstverständlich“, sagt Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit. „Mich fasziniert immer wieder wie selbstverständlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Services auf beiden Seiten der Grenze ihren Aufgaben nachkommen und das gemeinsame Miteinander schätzen und praktizieren. Die positive Bilanz in Zahlen, die die wir nach 10 Jahren ziehen, untermauert dies eindeutig.“
Seit Bestehen des grenzüberschreitenden Vermittlungsservices haben rund 10 000 Arbeitsuchende diesen Service in Anspruch genommen. 3 400 dieser Kundinnen und Kunden haben eine Arbeitsstelle gefunden.
Die Feierlichkeit zum 10-jährigen Bestehen des Services für grenzüberschreitende Arbeitsvermittlung der Agenturen für Arbeit Saarland, Kaiserslautern-Pirmasens und Pôle emploi Grand Est fand heute im Centre de Congrès Burghof in Forbach statt.
Der Service wird begleitet und finanziell unterstützt durch das Netzwerk EURES-T-Großregion, den Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften, Landesregierungen und öffentlichen Arbeitsverwaltungen aus den vier Grenzregionen.