Im Rahmen des Job-Turbos möchte die Bundesregierung geflüchtete Menschen noch schneller in Arbeit bringen. Wer einen Integrationskurs absolviert hat, soll so schnell wie möglich Arbeitserfahrung sammeln und mit dem Ziel der nachhaltigen Integration parallel weiter qualifiziert werden. Im Dezember 2023 (das ist der derzeit aktuellste Datenstand) waren in Rheinland-Pfalz 9 300 Menschen mit ukrainischem Pass beschäftigt. 7 100 dieser Menschen übten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aus und 2 200 einen Minijob.
Zur Unterstützung der Aktivitäten des Job-Turbos haben die Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Heidrun Schulz, der rheinland-pfälzische Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung, Alexander Schweitzer sowie der Generalkonsul der Ukraine für Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen, Vadym Kostiuk, ein gemeinsames Schreiben an die ukrainische Gemeinschaft unterzeichnet.
Mit umfassenden Angaben zu den Rahmenbedingungen einer Arbeitsaufnahme, zu in der Arbeitswelt erforderlichen Sprachkenntnissen, zum Erwerb neuer Kenntnisse und Qualifikationen sowie zur Bedeutung von Arbeit für eine Integration in der Gesellschaft, erhalten geflüchtete Menschen aus der Ukraine Informationen, die Unsicherheiten und Fragen auf dem Weg in eine Beschäftigung auszuräumen helfen.
„Es ist besonders wichtig, dass wir zu uns geflüchtete Menschen, die jetzt verstärkt aus Sprach- und Integrationskursen kommen, zügig in den Arbeitsmarkt integrieren. Durch die enge Betreuung vor Ort in den Jobcentern sowie in den Agenturen für Arbeit, tragen wir zu einer gelungenen Integration in die Gesellschaft bei, zu der insbesondere die Teilhabe am Arbeitsleben zählt“, sagt Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit.
„Mit dem Blick auf den Fach- und Arbeitskräftemangel in Deutschland ist der Job-Turbo für Geflüchtete das richtige Instrument zur richtigen Zeit. Das Land Rheinland-Pfalz wird die Aktivitäten der rheinland-pfälzischen Jobcenter mit der Projektförderung Jobcoach 24+ flankieren“, kündigte Arbeitsminister Alexander Schweitzer an.
Das gemeinsam unterzeichnete Schreiben wird breit gestreut veröffentlicht, um möglichst viele Menschen aus der Ukraine, die in Rheinland-Pfalz leben, zu erreichen. Insbesondere ist eine Weitergabe des Schreibens an den betroffenen Personenkreis erlaubt und gewünscht.
Ukrainerinnen und Ukrainer können sich bei Fragen rund um Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche, Arbeitsaufnahme oder Qualifizierung jederzeit an das jeweils zuständige Jobcenter wenden.
Die Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit den Jobcentern besteht gleichermaßen für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Diese können sich ebenfalls an die kostenlose Servicenummer des Arbeitgeber-Service wenden: 0800 4 555520.