Der saarländische Arbeitsmarkt im März 2024

Weniger Arbeitslose im Saarland

Kräftenachfrage der Unternehmen lässt nach

Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag leicht über dem Vorjahresniveau

28.03.2024 | Presseinfo Nr. 13

In den letzten vier Wochen ist die Arbeitslosigkeit an der Saar gesunken. Betriebe meldeten weniger Stellen als im Vormonat. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat den Vorjahreswert leicht überschritten.

Nach Angaben der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland waren im März 36 600 Frauen und Männer arbeitslos, 600 oder 1,6 Prozent weniger als im Februar. Im Vergleich zum März 2023 wurden 1 100 Arbeitslose oder 3,0 Prozent mehr gezählt.

Die Arbeitslosenquote - berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen – lag bei 7,0 Prozent. Vor einem Monat betrug sie 7,1 Prozent und vor einem Jahr 6,8 Prozent.

„Mit Blick auf die Arbeitslosigkeit hat sich der saarländische Arbeitsmarkt in diesem Monat saisonbedingt verbessert. Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer ist sowohl im Bereich der Arbeitslosenversicherung als auch im Bereich der Grundsicherung zurückgegangen. Weiterhin auf hohem Niveau befindet sich die Zahl der Beschäftigten. Im Januar 2024 waren im Saarland 393 000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 600 Personen mehr als im Vorjahr“, sagt Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit.

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen erfasst, die an entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnahmen oder aus anderen Gründen nicht mehr als Arbeitslose gezählt wurden, lag im März bei 50 000 Personen. Das waren 1 000 oder 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Bewegungen am Arbeitsmarkt

Jeden Monat gibt es auf dem Arbeitsmarkt viel Bewegung: Menschen melden sich arbeitslos, andere beenden die Arbeitslosigkeit beispielsweise durch Aufnahme einer Beschäftigung.

Im März meldeten sich 2 200 Frauen und Männer nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos. Dies waren 80 oder 3,8 Prozent mehr als vier Wochen zuvor. Im Vergleich zum März 2023 hat sich die Zahl um 100 oder 5,4 Prozent erhöht.

1 900 Personen konnten die Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit wieder beenden, 200 oder 13,9 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum März 2023 gelang es 50 Personen weniger (minus 2,7 Prozent).

Im März waren 9 400 offene Arbeitsstellen registriert, 1 900 oder 17,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die meisten Stellen waren in der Zeitarbeit
(1 880), im Gesundheits- und Sozialwesen (1 320), im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (1 180),
im Verarbeitenden Gewerbe (1 160) sowie im Handel (920) gemeldet.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag im Saarland im Januar 2024 – das ist der derzeit aktuellste Datenstand – mit 393 000 Beschäftigten 0,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Bezogen auf Deutschland lag die Beschäftigung 0,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Für einen Anstieg der Beschäftigung sorgten im Saarland vor allem das Verarbeitende Gewerbe (plus 600 auf 88 900), das Gesundheitswesen (plus 700 auf 36 000), das Sozialwesen (plus 500 auf 32 000), die öffentliche Verwaltung (plus 500 auf 26 500) sowie der Bereich Erziehung und Unterricht (plus 600 auf 15 500).

Ein Rückgang war insbesondere im Handel (minus 1 400 auf 52 800) und bei der Zeitarbeit (minus 1 000 auf 7 700) erkennbar.

Kurzarbeit

Im März ist die Zahl der Anzeigen für Kurzarbeit gestiegen. Rund 30 Anzeigen wurden für 600 Mitarbeitende gezählt. Im Februar waren es 10 Anzeigen für 70 Beschäftigte.

Die Anzeigen für Kurzarbeit bedeuten noch nicht deren Realisierung. Zunächst geht es um eine grundsätzliche Genehmigung für die nächsten Monate. Erst nach drei Monaten kann festgestellt werden, in welchem Umfang tatsächlich kurzgearbeitet wurde. Nach den aktuellsten Hochrechnungen haben im Dezember 2023 30 Betriebe für 1 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kurzarbeit umgesetzt.