Die heutige Veranstaltung "Mit dem Job-Turbo in den Arbeitsmarkt - Geflüchtete Menschen treffen saarländische Unternehmen" hat der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit gegeben, sich über Integrationschancen geflüchteter Menschen zu informieren. Die geflüchteten Menschen selbst kamen mit potentiellen Arbeitgebern ins Gespräch.
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion erhielten die Besucherinnen und Besucher interessante Einblicke in erfolgreiche Ansätze, bisherige Erfolge und noch bestehende Herausforderungen bei der Integration von geflüchteten Menschen in den saarländischen Arbeitsmarkt. Der anschließende „Markt der Möglichkeiten“ unterstützte geflüchtete Menschen dabei, die eigene berufliche Zukunft aktiv zu gestalten, ihr Netzwerk auszubauen, vor Ort Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen und sich direkt zu bewerben. Der „Markt der Möglichkeiten“ fand parallel zur zentralen Veranstaltung in Saarbrücken dezentral an weiteren saarländischen Jobcenter-Standorten statt.
„Ich freue mich über die positive Resonanz der heutigen Veranstaltung. Viele geflüchtete Frauen und Männer aus der Ukraine haben die Möglichkeit genutzt, mit Unternehmen ins Gespräch zu kommen. Unser Ziel ist es, geflüchtete Menschen mit Arbeitsmarktzugang nach Abschluss des Integrationskurses zügig in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Vertiefung der deutschen Sprache kombiniert mit ersten Arbeitserfahrungen und Qualifizierungen sollen stärker Hand in Hand gehen. Wichtig ist, die Menschen schnellstmöglich in Arbeit zu bringen und parallel weiter in Sprache und Qualifikation zu investieren. Dies unterstützen wir mit passgenauen Förderinstrumenten. Im Saarland sind 2 200 Menschen mit ukrainischem Pass beschäftigt.
1 600 dieser Menschen üben eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aus und 600 einen Minijob“, so Heidrun Schulz.
„Ziel des Job-Turbo ist eine schnellere Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen im engen Schulterschluss aller Akteure. Die heutige Veranstaltung ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass wir dem gemeinsamen Ziel, Menschen zu integrieren, näher kommen, wenn alle - Wirtschaft, Verwaltung sowie Geflüchtete und Communities – zusammenarbeiten“, sagt Madeleine Seidel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Saarland.
Im März waren 6 300 Menschen aus der Ukraine im Saarland arbeitsuchend gemeldet. Mit 64 Prozent war der größte Anteil weiblich. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) aller ukrainischen Arbeitsuchenden sind zwischen 35 und unter 55 Jahre alt.