Arbeiten im Nachbarland ist entlang der deutsch-französischen Grenze eine Selbstverständlichkeit. Täglich fahren 42 000 französische und 1 500 deutsche Grenzgängerinnen und Grenzgänger über die Grenze zu ihrer Arbeitsstelle. Schon längst stellt die Grenze keine Trennung mehr dar, der Grenzraum wird zum gemeinsamen Lebens- und Arbeitsraum.
Die Regionaldirektionen Rheinland-Pfalz-Saarland und Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit sowie France Travail Grand Est unterzeichneten bereits im Jahr 2013 die Rahmenvereinbarung der deutsch-französischen Vermittlungsservices. Diese sind Anlauf- und Beratungsstellen für alle Arbeitsuchenden, die in den deutsch-französischen Grenzregionen arbeiten möchten. Ziel der grenzüberschreitenden Vermittlungsservices ist es, offene Stellen in der Grenzregion schnell und passgenau zu besetzen. Betriebe und Arbeitsuchende werden ausführlich über die Möglichkeit der grenzüberschreitenden Vermittlung und Weiterbildung informiert.
Seit Bestehen des grenzüberschreitenden Vermittlungsservices haben rund 12 000 Arbeitsuchende diesen Service in Anspruch genommen. 6 000 dieser Kundinnen und Kunden haben eine Arbeitsstelle gefunden.
Nach über zehn Jahren intensiver und erfolgreicher Zusammenarbeit unterzeichneten die französische und die deutschen Arbeitsverwaltungen am 17.12.2024 die Verlängerung dieser Kooperation.
„Diese Zusammenarbeit ist ein Stück gelebtes Europa und zeichnet unsere Grenzregion aus. Mit gebündelten Kräften meistern wir die Herausforderungen der Grenzarbeitsmärte und nutzen die Chance, die diese bieten“, betont Benjamin Wehbring, Geschäftsführer Operativ der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland.