Förderangebote der BA
Assistierte Ausbildung (AsA)
Die Assistierte Ausbildung hilft jungen Menschen, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden und abzuschließen. Das Angebot beinhaltet u. a. Stütz- und Förderunterricht, mit dem Sprach- und Bildungsdefizite abgebaut und fachtheoretische Inhalte gefestigt werden können, sozialpädagogische Begleitung, Unterstützung bei der Prüfungsvorbereitung oder in Krisensituationen. Auch Unternehmen werden bei der Verwaltung, Organisation und Durchführung der Ausbildung oder der Einstiegsqualifizierung unterstützt. Dazu stellt die BA Unternehmen und Auszubildenden eine Ausbildungsbegleitung als feste Ansprechperson zur Seite.
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB)
Eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme kommt für nicht mehr Schulpflichtige in Frage und hilft jungen Menschen, wenn sie noch nicht wissen, welcher Beruf zu ihnen passt. Sie lernen verschiedene Berufsfelder und unterschiedliche Betriebe kennen und können so herausfinden, welcher Beruf der richtige sein könnte. Auf dieselbe Weise kann eine BvB auch helfen, wenn junge Menschen eine Ausbildung abgebrochen haben und nach neuen Möglichkeiten suchen.
Einstiegsqualifizierung (EQ)
Eine Einstiegsqualifizierung ist ein sozialversicherungspflichtiges Langzeitpraktikum und stellt eine Brücke in eine betriebliche Berufsausbildung dar. Arbeitgeber, die junge Menschen im Rahmen einer betrieblichen Einstiegsqualifizierung einstellen, erhalten Zuschüsse zur Praktikumsvergütung zuzüglich eines pauschalierten Anteils am Gesamtsozialversicherungsbeitrag. Unternehmen lernen durch die Einstiegsqualifizierung potenzielle Auszubildende kennen. Die jungen Menschen lernen die entsprechende Ausbildung kennen und können ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen sowie ihre Potenziale entdecken.
Außerbetriebliche Berufsausbildung (BaE)
Im Rahmen einer außerbetrieblichen Ausbildung wird jungen Menschen, die auch mit ausbildungsfördernden Leistungen (z. B. Assistierte Ausbildung) nicht in einem Betrieb ausgebildet werden können, ein Ausbildungsabschluss ermöglicht. Die Ausbildung findet bei einem Bildungsträger statt, der von der BA beauftragt wird. Die BaE wird in zwei Modellen angeboten: In den Werkstätten des Bildungsträgers (integrative Form) oder in Kooperation mit einem anerkannten Ausbildungsbetrieb (kooperative Form). Bei beiden Modellen wird ein möglichst frühzeitiger Übergang in eine betriebliche Ausbildung angestrebt
Faktencheck zum aktuellen Ausbildungsmarkt (Stand: Juli 2023):
Seit Beginn des aktuellen Ausbildungsjahres im Oktober 2022 wurden in Sachsen rund 17.900 Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz bei den Jugendberufsagenturen registriert. Zugleich meldeten die sächsischen Unternehmen 21.100 Berufsausbildungsstellen. Bislang konnten von allen Ausbildungsstellen etwa 12.300 besetzt werden, 8.800 sind noch frei. Für die noch suchenden 5.300 Bewerberinnen und Bewerber stehen die Chancen auf den Ausbildungsplatz recht gut. Für sie gilt deshalb mehr denn je, die Unterstützung der 13 sächsischen Jugendberufsagenturen zu nutzen. Keiner der momentan der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber muss ohne Berufsausbildung bleiben. Jeder hat ein Talent und wird gebraucht. Denn die sächsischen Unternehmen suchen händeringend Nachwuchskräfte.