Thüringen: Arbeitsagentur macht Beschäftigte fit für die Zukunft

Informieren – Orientieren – Weiterbilden

11.09.2024 | Presseinfo Nr. 56

Die Lebens- und Arbeitswelt unterliegen einem Wandel: Bildung und Qualifizierung sind zentral für die aktuellen und kommenden Herausforderungen. Demografischer Wandel, Energiewende und Strukturwandel wirken sich schon heute spürbar auf den Arbeitsmarkt aus. Beschäftigte sollten diesen Trends mit vorausschauender Planung und passender Qualifizierung begegnen, ebenso wie die Unternehmen für ihre Fachkräftesicherung.

Über 1.300 Beschäftigte haben im vergangenen Jahr eine Qualifizierung begonnen. Das waren fast 300 Beschäftigte mehr im Vergleich zum Jahr 2022. Hauptsächlich haben sich Mitarbeitende aus den Branchen Gesundheitswesen und Heime (ohne Erholungs- und Ferienheime) sowie Landverkehr und Transport qualifiziert. Der Anteil an Beschäftigtenqualifizierung betrug 22,4 Prozent gemessen an allen Qualifizierungsmaßnahmen, die durch die Agenturen für Arbeit gefördert werden. Der Bundesschnitt lag bei 16,3 Prozent.

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„Zahlreiche Arbeitgeber in Thüringen suchen nach Fachkräften für ihren Betrieb. Die Agentur für Arbeit unterstützt sie dabei auf vielfältige Weise. Eine der Möglichkeiten ist die Weiterbildung von Beschäftigten. Die Weiterbildungsagenturen in Thüringen beraten hierzu die Arbeitgeber. Individuell werden passgenaue Lösungen für die Unternehmen besprochen. Bei anfallenden Lehrgangs-, Fahrt- und Kinderbetreuungskosten kann die Arbeitsagentur Unterstützung leisten. Möglich sind zudem Zuschüsse zum Entgelt. Ich ermutige daher alle Interessierten, den Schritt zu gehen und sich fit für die Herausforderungen der nahen Zukunft zu machen“, sagt Markus Behrens, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt - Thüringen der Bundesagentur für Arbeit.

Beschäftigte ohne abgeschlossene Berufsausbildung können zudem ohne finanzielle Einbußen mittels einer Umschulung einen Abschluss erwerben. Bei einer Umschulung wird die Ausbildungszeit verkürzt und der bestehende Arbeitsvertrag bleibt erhalten. Umschülerinnen und Umschüler beziehen weiterhin ihren Lohn und gelangen schneller zum Ziel. Die Lehrgangskosten werden zu 100 Prozent übernommen.

Es ist ratsam, sich über aktuelle Trends und Entwicklungen in den jeweiligen Branchen zu informieren, um mögliche Veränderungen besser einschätzen zu können. Mit dem online-Portals „mein NOW“ können sich Beschäftigte, Arbeitslose und Unternehmen sowie Institutionen über Weiterbildungsangebote informieren.