Im Berichtsmonat sind im Agenturbezirk Regensburg – Regensburg Stadt/Land, Kelheim und Neumarkt - 11.578 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 123 Personen oder 1,1 Prozent mehr als im Vormonat und 1.427 oder 14,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 3,3 Prozent. Dazu Fred Gaida, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Regensburg: „Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Der Arbeitsmarkt zeigt sich neben der üblichen saisonbedingten Arbeitslosigkeit insgesamt robust. Im Vergleich zum Vorjahr zählen wir, dem Trend der Vormonate folgend, erneut mehr Arbeitslose. Dieser Anstieg beruht auf den arbeitslos gemeldeten Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Andererseits macht sich der Arbeits- beziehungsweise Fachkräftemangel mehr und mehr bemerkbar. Es wird zunehmend schwieriger freie Arbeitsplätze zeitnah zu besetzen. Bleibt abzuwarten in wie weit, neben der üblichen Frühjahrsbelebung, auch die Folgen des Ukrainekrieges, der hohen Inflation und die gestiegenen Energiekosten in den nächsten Monaten den Arbeitsmarkt zusätzlich beeinflussen. Erste Auswertungen zum Ausbildungsmarkt belegen, dass die Bereitschaft der Betriebe bei der Nachwuchskräftegewinnung nach wie vor sehr hoch ist. Trotz der Krisenjahre gibt es deutlich mehr Ausbildungsstellen als Bewerber. Daher sollten alle ausbildenden Unternehmen so bald wie möglich die Ausbildungsverträge zum Abschluss bringen. Das schafft Sicherheit für beide Vertragspartner.“
Im Agenturbezirk Regensburg – Regensburg Stadt/Land, Kelheim und Neumarkt – sind aktuell 11.578 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 123 Personen oder 1,1 Prozent mehr als im Vormonat und 1.427 oder 14,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. So sind in der Altersklasse von 15 bis 25 Jahren 1.122 junge Menschen arbeitslos. Das sind 52 Betroffene oder 4,9 Prozent mehr als im Januar und 237 oder 26,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Bei den 15- bis 20-Jährigen sind 242 Jugendliche in Arbeitslosigkeit. Das sind zehn Meldungen oder 4,0 Prozent weniger als im Vormonat, aber 71 oder 41,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bei den Älteren ab 50 Jahren sind 4.415 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 56 Personen oder 1,3 Prozent mehr als im Vormonat und 290 oder 7,0 Prozent mehr als im Februar 2022. Die Gruppe ab 55 Jahren umfasst 3.180 Arbeitslose. Das sind 67 Betroffene oder 2,2 Prozent mehr als vor einem Monat und 229 oder 7,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich bei schwerbehinderten Arbeitslosen. Diese Gruppe umfasst aktuell 971 Arbeitslose. Das sind 27 Personen oder 2,9 Prozent mehr als im Januar, jedoch 19 oder 1,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Stark gestiegen im Vorjahresvergleich ist die Arbeitslosigkeit von Männern und Frauen ausländischer Herkunft. Diese Gruppe umfasst derzeit 4.277 Arbeitslose. Das sind 64 Betroffene oder 1,5 Prozent weniger als im Vormonat, aber 1.411 oder 49,2 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres.
Verhältnis Zu- und Abgänge
Im Berichtsmonat haben sich 3.026 Menschen erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet. Das sind 624 Meldungen oder 17,1 Prozent weniger als vor einem Monat, jedoch 551 oder 22,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleiches taten in den ersten beiden Monaten des Jahres 6.676 Personen. Das sind 735 Zugänge oder 12,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen diejenigen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. So haben sich im Berichtsmonat 2.914 Männer und Frauen abgemeldet. Das sind 997 Abgänge oder 52,0 Prozent mehr als im Vormonat und 102 oder 3,6 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn haben sich 4.831 Menschen abgemeldet. Das sind 165 Abgänge oder 3,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Arbeitslosenquoten
Im Agenturbezirk Regensburg beträgt die Arbeitslosenquote aktuell 3,3 Prozent. Das entspricht 0,1 Prozent über dem Wert des Vormonats und 0,4 Prozent über dem Wert des Februars letzten Jahres. Ähnliches zeigen die Trends der unterschiedlichen Arbeitslosengruppen. So beträgt die Arbeitslosenquote bei den 15- bis 25-Jährigen aktuell 2,8 Prozent und liegt damit 0,2 Prozentpunkte über Vormonat und 0,6 über dem Wert des Februar 2022. Die Arbeitslosenquote der Älteren von 50 bis 65 Jahren liegt derzeit bei 3,7 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte über dem Wert des Vormonats und 0,3 über dem Wert des Vorjahresmonats.
Gemeldeter Stellenbestand
Im Berichtsmonat haben die Arbeitgeber im Agenturbezirk Regensburg 1.309 Stellen gemeldet. Das sind 541 Angebote oder 70,4 Prozent mehr als im Vormonat, jedoch 410 oder 23,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn gingen 2.077 Stellenmeldungen ein. Das sind 625 Ausschreibungen oder 23,1 Prozent weniger als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Mit 6.948 offenen Stellen umfasst der Bestand 221 Meldungen oder 3,3 Prozent mehr als im Vormonat, aber 428 oder 5,8 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Unterbeschäftigung
Unter dem Begriff der Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen summiert: Zum einen die Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit sind auch alle die Personen erfasst, die im Sinne des Sozialgesetzbuches nicht als arbeitslos gelten oder in einem arbeitsmarktpolitischen Sonderstatus zu sehen sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in Weiterbildung oder Altersteilzeit befinden, aber auch Selbständige, die Existenzgründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der tatsächlichen Beschäftigungssituation. Dazu die aktuelle Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 11.578 Menschen arbeitslos. Dazu kommen weitere 4.048 Personen in Unterbeschäftigung. Damit gelten insgesamt 15.626 Männer und Frauen als unterbeschäftigt. Das sind 351 Meldungen oder 2,3 Prozent mehr als vor einem Monat und 2.654 oder 20,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Mit 4,4 Prozent liegt die aktuelle Unterbeschäftigungsquote um 0,1 Prozentpunkte über Vormonat und 0,8 über dem Wert des Vorjahresmonats.
Blick in die Regionen
Regensburg Stadt/Land - Hauptagenturbezirk
Im Hauptagenturbezirk sind im Berichtsmonat 6.965 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 43 Personen oder 0,6 Prozent mehr als vor einem Monat und 774 oder 12,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Blick in den Arbeitslosenbestand zeigt folgendes Bild. So sind bei den 15- bis 25-Jährigen aktuell 682 Personen arbeitslos. Das sind 28 Betroffene oder 4,3 Prozent mehr als vor einem Monat und 124 oder 22,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bei den 15- bis 20-Jährigen sind 141 Jugendliche arbeitslos. Das entspricht 13 Personen oder 8,4 Prozent weniger als im Vormonat, jedoch 41 oder 41,0 Prozent mehr als im Februar 2022. Mit 2.514 Arbeitslosen liegt der Bestand bei den Älteren ab 50 Jahren um 60 Personen oder 2,4 Prozent höher als im Vormonat und um 171 oder 7,3 Prozent über Februar letzten Jahres. In der Gruppe ab 55 Jahren sind 1.825 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 65 Betroffene oder 3,7 Prozent mehr als im Januar und 148 oder 8,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. In der Gruppe der schwerbehinderten Arbeitslosen sind aktuell 584 Personen gemeldet. Das sind 26 Meldungen oder 4,7 Prozent mehr als im Vormonat, jedoch drei oder 0,5 Prozent weniger als im Vorjahrsmonat. Mit 2.613 Männer und Frauen umfasst die Gruppe Arbeitsloser ausländischer Herkunft 85 Personen oder 3,2 Prozent weniger als vor einem Monat, aber 791 oder 43,4 Prozent mehr als im Februar 2022. Im Berichtsmonat haben sich 1.852 Menschen erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet. Das sind 211 Personen oder 10,2 Prozent weniger als vor einem Monat, aber 327 oder 21,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleiches taten seit Jahresbeginn 3.915 Männer und Frauen. Das sind 400 Zugänge oder 11,4 Prozent mehr als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Dem gegenüber stehen diejenigen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. So haben sich im Berichtsmonat 1.816 Personen abgemeldet. Das sind 527 Abgänge oder 40,9 Prozent mehr als im Januar und 63 oder 3,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn haben sich 3.105 Menschen abgemeldet. Das sind um 195 oder 6,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt mit aktuell 3,4 Prozent auf Niveau des Vormonats, aber 0,4 Prozentpunkte über dem Wert von Februar letzten Jahres. Der Stellenzugang steigt wieder an. So haben die regionalen Arbeitgeber im Berichtsmonat 949 Stellen gemeldet. Das sind 403 Angebote oder 73,8 Prozent mehr als im Januar, jedoch 201 oder 17,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn gingen 1.495 Arbeitsangebote ein. Das sind 255 Meldungen oder 14,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Mit 4.680 offenen Stellen umfasst der aktuelle Bestand 197 Vakanzen oder 4,4 Prozent mehr als vor einem Monat, aber 161 oder 3,3 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres.
Regensburg Stadt
Im Berichtsmonat sind im Kreis Regensburg Stadt 3.869 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 26 Personen oder 0,7 Prozent mehr als im Januar und 550 oder 16,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 1.054 Menschen. Das sind 208 Meldungen oder 24,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleiches taten seit Jahresbeginn 2.093 Männer und Frauen. Das sind 294 Zugänge oder 16,3 Prozent mehr als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Dem gegenüber stehen diejenigen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. So haben sich im Berichtsmonat 1.033 Menschen abgemeldet. Das sind 29 Abgänge oder 2,9 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn haben sich 1.810 Personen abgemeldet. Das sind 167 Personen oder 10,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 4,3 Prozent und liegt damit um 0,6 Prozent über Vorjahresniveau. Der Stellenzugang ist im Stadtgebiet unter Vorjahresniveau. So haben die ansässigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 668 Stellen gemeldet. Das sind 101 Angebote oder 13,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 1.059 Arbeitsangebote gelistet. Das sind 134 Ausschreibungen oder 11,2 Prozent weniger als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Mit 3.141 offenen Stellen liegt der Bestand um 35 Vakanzen oder 1,1 Prozent über Vorjahresniveau.
Regenburg Land
Im Landkreis Regensburg sind im Berichtsmonat 3.096 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 17 Personen oder 0,6 Prozent mehr als im Vormonat und 224 Personen oder 7,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 798 Menschen. Das sind 119 Zugänge oder 17,5 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Gleiches taten seit Jahresbeginn 1.822 Personen. Das sind 106 Meldungen oder 6,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen diejenigen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. So haben sich im Berichtsmonat 783 Männer und Frauen abgemeldet. Das sind 34 Abgänge oder 4,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn haben sich 1.295 Menschen abgemeldet. Das sind 28 Abmeldungen oder 2,2 Prozent mehr als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Die Arbeitslosenquote liegt mit aktuell 2,7 Prozent um 0,2 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr. Der Stellenzugang sinkt im Landkreis im Vorjahresvergleich. So haben die lokalen Arbeitgeber im Berichtsmonat 281 Stellen gemeldet. Das sind 100 Ausschreibungen oder 26,2 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 436 Arbeitsangebote gelistet. Das sind 121 Meldungen oder 21,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Mit 1.539 offenen Stellen liegt der Bestand um 196 Vakanzen oder 11,3 Prozent unter Vorjahresniveau.
Agenturbezirk Kelheim
Im Agenturbezirk Kelheim sind im Berichtsmonat 2.532 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind zwei Personen oder 0,1 Prozent mehr als im Vormonat und 259 oder 11,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 618 Menschen. Das sind 141 Zugänge oder 29,6 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Gleiches taten seit Jahresbeginn 1.533 Personen. Das sind 195 Zugänge oder 14,6 Prozent mehr als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Dem gegenüber stehen diejenigen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. So gingen im Berichtsmonat 618 Abmeldungen ein. Das sind 55 Abgänge oder 9,8 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn haben sich 946 Männer und Frauen abgemeldet. Das sind zwölf Abmeldungen oder 1,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Arbeitslosenquote liegt mit aktuell 3,5 Prozent um 0,4 über Vorjahresniveau. Die Personalnachfrage sinkt. So haben die Kelheimer Arbeitgeber im Berichtsmonat 166 Stellen gemeldet. Das sind 90 Ausschreibungen oder 35,2 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 250 Arbeitsangebote gelistet. Das sind 186 Meldungen oder 42,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Mit 1.004 offenen Stellen liegt der Bestand um 137 Vakanzen oder 12,0 Prozent unter Vorjahresniveau.
Agenturbezirk Neumarkt
Im Agenturbezirk Neumarkt sind im Berichtsmonat 2.081 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 78 Personen oder 3,9 Prozent mehr als im Vormonat und 394 Personen oder 23,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 556 Menschen. Das sind 83 Zugänge oder 17,5 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Gleiches taten seit Jahresbeginn 1.228 Personen. Das sind 140 Zugänge oder 12,9 Prozent mehr als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Dem gegenüber stehen diejenigen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. So gingen im Berichtsmonat 480 Abmeldungen ein. Das sind 16 Abgänge oder 3,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn haben sich 780 Männer und Frauen abgemeldet. Das sind 42 Abgänge oder 5,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Arbeitslosenquote liegt mit aktuell 2,7 Prozent um 0,1 über dem Vormonat und um 0,6 über Vorjahresniveau. Der Stellenzugang in Neumarkt liegt deutlich unter Vorjahresniveau. So haben die Neumarkter Unternehmen im Berichtsmonat 194 Stellen gemeldet. Das sind 119 Ausschreibungen oder 38,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn gingen 332 Arbeitsangebote ein. Das sind 184 Meldungen oder 35,7 Prozent weniger als in den ersten beiden Monaten letzten Jahres. Mit 1.264 offenen Stellen liegt der Bestand um 130 Vakanzen oder 9,3 Prozent unter Vorjahresniveau.