Das Projekt Auszubildende aus Vietnam besteht aus einer Kooperation der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Grundlage der Rekrutierungs- und Vermittlungsaktivitäten bildet eine Kooperationsvereinbarung mit der vietnamesischen Arbeitsverwaltung DOLAB.
Ziel des Projekts ist die faire und nachhaltige Gewinnung von Bewerberinnen und Bewerber für die Ausbildung als Pflegefachfrau/-mann für Arbeitgeber der Kranken- und Altenpflege im Interesse der mittelfristigen Fachkräftesicherung. Da der Fachkräftemangel in Deutschland bereits in der Phase der beruflichen Ausbildung beginnt, liegt hier der Schwerpunkt. Zukünftige Fachkräfte werden in Deutschland den eigenen Qualitätsstandards entsprechend ausgebildet. Während der Ausbildung entsteht zwischen dem Arbeitgeber und den Auszubildenden ein Vertrauensverhältnis, das als Basis für die weitere Beschäftigung als Fachkraft dient. Die rund einjährige sprachliche und interkulturelle Vorbereitung im Herkunftsland bildet das Fundament für einen soliden Start und Verlauf der Ausbildung in Deutschland.
Eckdaten
(Voraussichtliche) Laufzeit: seit 2019 bis derzeit 2025
Zielregionen in Deutschland: bundesweit
Arbeitgeber-Zielgruppe: stationäre Einrichtungen der Kranken- und Altenpflege
Rekrutierungsland: Vietnam
Bewerberqualifikationen:
- vietnamesischer Schulabschluss mind. entsprechend der Mittleren Reife
- mind. ein Jahr pflegerische Ausbildung (College/Studium) in Vietnam
- Deutschsprachkenntnisse B2 (Zertifikat B1) bei Einreise
Finanzierung:
- arbeitgeberseitige Kostenübernahme, Gesamtkostenspanne: 13.000-15.000 €
- Information und Beratung zu Förderoptionen
Durchschnittliche Prozessdauer: ca. 6-8 Monate ab Teilnahmeentscheidung des Arbeitgebers bis zum Ausbildungsbeginn der Bewerber/-innen im Frühjahr oder Herbst