Wer für dieses Jahr noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, hat auch jetzt noch sehr gute Chancen eine spannende Ausbildungsmöglichkeit zu finden. So waren im Mai noch 1.668 freie Stellen bei der Arbeitsagentur Rheine gemeldet. Demgegenüber sind dort noch 903 Jugendliche gemeldet, die eine Ausbildung suchen und bislang auch keine andere Alternative haben.
Auf dem Papier sieht es für Jugendliche gut aus: Auf 100 unbesetzte Stellen kommen derzeit 54 Bewerberinnen und Bewerber. "Tatsächlich ist das auch eine sehr gute Ausgangssituation für die jungen Menschen", erklärt Reiner Zwilling, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rheine. Allerdings weiß er auch, dass es in der Realität nicht immer ganz so einfach ist: "Die Anforderungen der Ausbildungsbetriebe und die Fähigkeiten der Bewerberinnen und Bewerber passen nicht immer überein. Auch die räumliche Entfernung kann ein Hindernis sein." So wird die Suche nach dem passenden Ausbildungsplatz eben doch manchmal schwer.
Der Ausbildungsmarktexperte rät den Jugendlichen daher immer auch Alternativen in den Blick zu nehmen: "Sich nur auf einen bestimmten Beruf zu konzentrieren reduziert die Erfolgsaussichten. Oft gibt es ähnlich Berufe die man mit ins Auge fassen sollte, denn diese können genauso spannend sein." Um herauszufinden, welche Berufe noch passen könnten, empfiehlt er das Gespräch mit der Berufsberatung der Arbeitsagentur: "Kostenlos und neutral gibt es hier wichtige Tipps und Hilfestellung bei der Ausbildungsplatzsuche."
Insgesamt meldeten sich seit Oktober 2023, dem Start des statistischen Ausbildungsjahres, 2.403 Jugendliche bis Mai als Bewerberin oder Bewerber bei der Arbeitsagentur Rheine, 141 mehr als im Vorjahr. Dem gegenüber meldeten die Unternehmen im gleichen Zeitraum 3.045 Ausbildungsplätze. Das sind 221 mehr als vor einem Jahr.