„Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Berufsberatungsjahr fast allen jungen Frauen und Männern, die sich bei uns gemeldet haben, helfen konnten ihren beruflichen Weg zu finden“, sagt Michael Vontra, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rosenheim. „2.163 junge Frauen und Männer haben sich im Verlauf des Berufsberatungsjahres vom 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2023 bei uns gemeldet. 2.120 – oder 98,0 Prozent – von Ihnen haben ihren beruflichen Weg gefunden und sich wegen der Aufnahme einer Ausbildung oder eines Studium, dem Besuch einer höheren Schule (FOS/BOS), dem Beginn eines freiwilligen sozialen Jahres oder einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme oder aus sonstigen Gründen bis zum Ende des Berufsberatungsjahres abgemeldet.“ Insgesamt hatten sich 182 junge Frauen und Männer weniger bei der Berufsberatung gemeldet als vor einem Jahr. Vontra erklärt hierzu: „Die jungen Menschen haben aufgrund der Auswirkungen der Coronapandemie wie schon in den Vorjahren teilweise Schwächen in den Kernfächern und/oder bei der Berufswahl- oder Ausbildungsreife. Sie verbleiben deswegen länger an einer Schule oder münden in einer Berufsvorbereitung ein. Zudem ist der Drang zum Besuch einer höheren Schule ungebrochen hoch.“
869 junge Frauen haben sich im vergangenen Berufsberatungsjahr bei der Berufsberatung gemeldet. Bei denen, die eine Ausbildung anstrebten, waren die Berufe Medizinischer Fachangestellter (es gilt jeweils auch die weibliche Form) (99), Kaufmann Büromanagement (86) und Zahnmedizinischer Fachangestellter (47) am beliebtesten. Bei den 1.294 jungen Männern, die in dem Zeitraum registriert waren, waren bei den Ausbildungsplatzsuchenden die Berufe Kfz-Mechatroniker/PKW-Technik (82), Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung (70) und Industriemechaniker (57) am häufigsten gefragt.
Bis zum Ende des Berufsberatungsjahres am 30. September haben insgesamt 1.370 Jugendliche (+41 ggü. Vorjahr) eine betriebliche Ausbildung begonnen. Der Geschäftsführer Operativ, Fabian Wilhelm, sagt hierzu: „Es ist gut den Schritt der beruflichen Ausbildung zu wählen, denn die international anerkannte abgeschlossene betriebliche Ausbildung in Deutschland bildet eine gute Grundlage für die weitere berufliche Karriere, beispielsweise durch die Weiterbildung zum/r Techniker/in oder Meister/in oder die Aufnahme eines Studiums.“
Wilhelm fügt mit Blick auf den Stellenmarkt der Ausbildungsberufe hinzu: „Es ist schön, dass die Unternehmen in den aktuell herausfordernden Zeiten, in denen Zinsen, Energie- und Rohstoffpreise hoch sind, an ihrer Ausbildungsbereitschaft festhalten, um sich so ihre Fachkräfte für Morgen zu sichern.“ Betriebe, die sogenannten „freie Berufe“ (u.a. Ärzte- und Rechtsanwaltskammer), der öffentliche Dienst und die Landwirtschaftskammer haben der Agentur für Arbeit Rosenheim im abgeschlossenen Berufsberatungsjahr 3.786 Ausbildungsplatzangebote gemeldet. Die meisten Stellen gab es in den Berufen Kaufmann Einzelhandel (310), Verkäufer (227) und Kaufmann Büromanagement (187).
Zur Situation zum Ende des Berufsausbildungsjahres: Ende September waren im Agenturbezirk noch 869 Ausbildungsplätze unbesetzt, 116 mehr als vor einem Jahr. Viele Angebote gab es beispielsweise noch in den Berufen Kaufmann Einzelhandel (73), Verkäufer (60), Zahnmedizinischer Fachangestellter (42), Koch (35), Fachverkäufer Lebensmittelhandwerk Bäckerei (33) oder -Fleischerei (31) sowie Kfz-Mechatroniker/Pkw-Technik (27), Hotelfachmann (24), Kaufmann Büromanagement (22) und Medizinischer Fachangestellter (19). Dem gegenüber standen 43 junge Frauen und Männer, die noch einen Ausbildungsplatz suchten. Der Geschäftsführer Operativ sagt zur Situation dieser jungen Menschen: „Unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater stehen in engem Kontakt zu den jungen Menschen und unterstützen diese dabei im Idealfall noch heuer eine Ausbildung zu beginnen oder eine berufliche Alternative zu finden. In vielen Berufen ist der Start in die Ausbildung noch bis zum Jahresende möglich. Ich drücke allen die Daumen, dass sie ihren beruflichen Weg finden!“
Das neue Berufsberatungsjahr hat am 1. Oktober begonnen, und es sind schon viele Ausbildungsplätze mit Starttermin im September 2024 gemeldet, vom Anlagenmechaniker über den Fachinformatiker und den Kaufmann E-Commerce bis zum Industriekaufmann, dem Kfz-Mechatroniker und dem (Zahn)Medizinischen Fachangestellten. Jugendliche, die im kommenden Jahr die Schule abschließen und eine Ausbildung beginnen möchten, sollten die Berufsberaterinnen und Berufsberater am besten gleich unter der Rufnummer 08031 / 202-222 anrufen und einen Beratungstermin vereinbaren. Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner halten die Ausbildungsplatzangebote bereit und geben wertvolle Tipps zu Bewerbungen. Wer sich frühzeitig kümmert, kann in der Regel aus einer Vielzahl an attraktiven Angeboten auswählen.
Die Abschlussbilanz des Ausbildungsstellenmarktes in den einzelnen Regionen:
Stadt und Landkreis Rosenheim: 2.506 Stellen wurden im Verlauf des Berufsberatungsjahres vom 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023 gemeldet, 561 waren am 30. September noch unbesetzt. 1.520 Jugendliche haben sich im Verlauf des Berufsberatungsjahres bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit gemeldet, circa 21 suchten am 30. September noch ihren beruflichen Weg.
Landkreis Miesbach: 525 Stellen wurden im Verlauf des Berufsberatungsjahres vom
1. Oktober 2022 bis 30. September 2023 gemeldet, 122 waren am 30. September noch unbesetzt. 307 Jugendliche haben sich im Verlauf des Berufsberatungsjahres bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit gemeldet, circa 7 suchten am 30. September noch ihren beruflichen Weg.
Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen: 755 Stellen wurden im Verlauf des Berufsberatungsjahres vom 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023 gemeldet, 186 waren am 30. September noch unbesetzt. 336 Jugendliche haben sich im Verlauf des Berufsberatungsjahres bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit gemeldet, circa 15 suchten am 30. September noch ihren beruflichen Weg.