Arbeitsmarkt im Februar

9.002 Arbeitslose im Agenturbezirk Quote sinkt auf 3,2 Prozent 2.053 neue Stellenangebote

02.03.2022 | Presseinfo Nr. 9

Zum Stichtag Mitte Februar waren insgesamt 9.002 Männer und Frauen ohne Beschäftigung, 376 Personen weniger als im Januar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl der Arbeitslosen um 23,5 Prozent (minus 2.770 Personen). Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,2 Prozent.

Fachkräfte dringend gesucht

Die Zugänge an offenen Arbeitsstellen befinden sich auf einem der höchsten Werte der letzten fünf Jahre: 2.053 zu besetzenden Stellen für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg wurden im Februar gemeldet. Die Meldungen von offenen Ausbildungsstellen hat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls zugelegt, nachdem sie zwei Jahre in Folge rückläufig waren. 3.584 Berufsausbildungsstellen sind zu besetzen, 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei der Zahl der Personen, die eine Lehrstelle suchen, setzte sich die rückläufige Entwicklung dagegen fort. Aktuell sind 1.810 Bewerber für Berufsausbildungsstellen bei der Agentur für Arbeit gemeldet. 215 oder 10,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Auf 100 betriebliche Berufsausbildungsstellen kommen derzeit nur 51 Bewerberinnen und Bewerber. „Noch nie standen für junge Menschen die Chancen so gut, den eigenen Ausbildungswunsch zu verwirklichen. Wer mehr über die Möglichkeiten für den Start ins Berufsleben erfahren möchte, findet bei der Berufsberatung nicht nur Berufsideen, die zu den eigenen Stärken passen, sondern direkt auch passende Ausbildungsangebote in der Region. Dafür lohnt es sich, einen Termin zu vereinbaren – entweder an der Schule, in der Agentur für Arbeit oder online im Video-Chat“, ermutigt Sylvia Scholz, Leiterin der Agentur für Arbeit Rottweil-Villingen-Schwenningen. „Die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen ist weiterhin ungebrochen hoch, da sich auch für die kommenden Jahren ein hoher Fachkräftebedarf abzeichnet.“

Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in den Landkreisen

Im Landkreis Tuttlingen waren im Februar 2.675 Männer und Frauen arbeitslos, 116 weniger als im Januar. Die Arbeitslosenquote ist auf 3,3 Prozent gesunken. Im Kreis Rottweil ging die Zahl der Arbeitslosen um 69 auf 2.053 Personen zurück. Die Quote nahm um ein Zehntel auf 2,5 Prozent ab. Im Schwarzwald-Baar-Kreis sank die Arbeitslosigkeit ebenfalls: 191 Arbeitslose weniger als im Vormonat, insgesamt 4.274 Arbeitslose im Februar. Die Quote nahm um zwei Zehntel ab und lag bei 3,5 Prozent.

Entwicklung nach Rechtskreisen

Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitierten im Februar Personen in der Arbeitslosenversicherung und Personen in der Grundsicherung gleichermaßen: Bei den 4.678 Arbeitslosen, die von der Agentur für Arbeit (Rechtskreis SGB III) betreut wurden sank die Zahl um 190 Personen, bei Arbeitslosen, die von den Jobcentern betreut wurden sank die Zahl um 186 auf 4.324.

Stellenmarkt

Die Nachfrage nach Arbeitskräften zog im Februar deutlich an: Unternehmen aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg meldeten 2.053 neue Stellen zur Besetzung, 546 mehr als im Vormonat. Die größte Zahl an offenen Stellen im Februar nach Berufsfeldern: Metallbearbeitung: 324, Maschinenbau- und Betriebstechnik: 147, Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag: 131, Verkauf: 77, Kunststoff- und Kautschukherstellung und Verarbeitung: 75, Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege: 73 sowie Büro und Sekretariat: 65.

Kurzarbeit

Weniger Betriebe melden Kurzarbeit an: Im Februar zeigten 72 Betriebe aus dem Agenturbezirk für 475 Personen konjunkturelle Kurzarbeit an (Januar: 211 Anzeigen für 1.520 Personen). Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis August zur Verfügung: Demnach haben im August 694 Betriebe Kurzarbeit umgesetzt und mit der Agentur für Arbeit abgerechnet. Es befanden sich 3.398 Arbeitnehmer in Kurzarbeit. Die Kurzarbeiter-Quote lag im August bei 1,6 Prozent.