Die Fachkräfteallianz Schwarzwald-Baar-Heuberg ist ein Zusammenschluss verschiedener Akteure, welche sich für die Fachkräftegewinnung und Fachkräftesicherung in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg einsetzen. Am 21. März wurde eine neue Vereinbarung zur künftigen Zusammenarbeit offiziell von den beteiligten Netzwerkpartnern unterzeichnet. Die Vereinbarung definiert die Handlungsfelder, Struktur und Koordination der Allianz: „Wir haben einen Meilenstein in der Geschichte der Fachkräfteallianz erreicht“, betont Markus Fink, Geschäftsführer Südwestmetall, beim Treffen der Netzwerkpartner. „Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung der Netzwerkpartner kann der offizielle Startschuss für die Erweiterung der Allianz gesetzt werden. Wir möchten neue Mitglieder gewinnen und unsere Angebote in der Fläche bekannt machen.“ Die neue Vereinbarung ermöglicht es nun auch Betrieben, Bildungsträgern und Vereinen, sich durch eine Mitgliedschaft aktiv einzubringen – bisher war dies nur juristischen Personen vorbehalten.
„Fachkräftesicherung ist eine Gemeinschaftsaufgabe, ein abgestimmtes Handeln aller Akteure ist wichtig, denn Fachkräfte werden dringend gesucht“, so Fink. Als ein neuer Netzwerkpartner konnte bereits der Gewerbeverband Oberzentrum e.V., vertreten durch Geschäftsführer Carsten Dörr, gewonnen werden.
Deutschlandweit ist die Zahl der offenen Stellen laut Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung auf einem Allzeithoch. Vor dem Hintergrund der Transformation von Antriebstechniken, der Energiewende und einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft stehen Unternehmen aus Industrie, Handwerk und Gesundheitswesen vor weiteren Aufgaben: „Nicht nur die Suche nach Personal gestaltet sich schwierig. Viele Unternehmen fragen sich auch, wie sich ihre Beschäftigten neu erforderliche Kompetenzen aneignen und wie sie ihren Nachwuchs durch Ausbildung sichern können“, erklärt Thomas Dautel, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Rottweil - Villingen-Schwenningen die Lage. „In der Wirtschaftsregion Schwarzwald-Baar-Heuberg ist mit den rasch fortschreitenden digitalen Transformationsprozessen in den nächsten Jahren ein hohes Substituierbarkeitspotenzial bei den Tätigkeiten, welche in den Betrieben ausgeführten werden, zu erwarten.“
Die Handlungsfelder, die sich daraus für die Wirtschaftsregion Schwarzwald-Baar-Heuberg ergeben, werden in verschiedenen Arbeitskreisen bearbeitet. Die Arbeitskreise werden von den Partnern der Fachkräfteallianz besetzt und durch die Arbeit einer Koordinierungsstelle unterstützt. Dr. Nicole Bösch, welche die Aktivitäten der Fachkräfteallianz bislang organisiert hat, überträgt diese Aufgabe ab April an Alisa Falkenburger. Sie wird die neu eingerichtete Stelle als Koordinatorin besetzen, welche bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg angesiedelt ist. Geschäftsführerin Henriette Stanley freut sich: „Mit dieser Unterstützung können wir unsere Arbeit noch besser bündeln und die vielen Projekte gezielt weiterentwickeln.“
Informationen zur Mitgliedschaft: Dr. Nicole Bösch,