Im März ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Februar um 136 Personen bzw. 4,2 Prozent gesunken. Damit waren insgesamt 3.114 Personen im Landkreis Jerichower Land arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 6,8 Prozent. Im Vorjahr betrug die Arbeitslosenquote 7,5 Prozent und es waren 3.449 Personen arbeitslos gemeldet.
„Die saisontypische Belebung des Arbeitsmarktes hat sich im März fortgesetzt. Trotz steigender Energiepreise, hoher Krankenstände in vielen Unternehmen durch die Omikron-Welle und gestörter Lieferketten zeigen die Unternehmen weiterhin eine hohe Einstellungsbereitschaft“, erläutert Matthias Kaschte, Leiter der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.
„Die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine für den Arbeitsmarkt sind bisher noch nicht absehbar. Die Corona-Pandemie hat aber gezeigt, dass die Kurzarbeit konjunkturelle Risiken in besonders betroffenen Branchen kurzfristig abfedern und den Arbeitsmarkt stabilisieren kann. Auf die Unterstützung ukrainischer Geflüchteter bereiten sich die Arbeitsagentur und die Jobcenter aber zusammen mit unseren Partnern vor. Hierbei können wir uns auf funktionierende Netzwerke und erprobte Strukturen verlassen“, ergänzt Kaschte.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im März 2022 auf 4.029 das sind 136 Personen weniger als im Vormonat und 383 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 8,7 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen ist gesunken – Stellenbestand steigt an
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im März im Vergleich zum Februar und zum Vorjahr gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im März beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 154 neue Stellen. Das sind 98 weniger als im Februar und 40 weniger als im letzten Jahr. Der Stellenbestand ist weiterhin hoch und gegenüber dem Vormonat um 62 auf 921 gestiegen.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufsgruppen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (332 Stellen, z.B. Mechatroniker), Verkehr und Logistik (206 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer) und Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus (113 Stellen, z.B. Altenpfleger).