Der Arbeitsmarkt im Landkreis Stendal im März 2022

weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit mehr neu gemeldete Arbeitsstellen als im Februar

31.03.2022 | Presseinfo Nr. 37

Im März ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Februar um 267 Personen bzw. 5,3 Prozent gesunken. Damit waren insgesamt 4.795 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 8,7 Prozent. Im Vorjahr betrug die Arbeitslosenquote 9,6 Prozent und es waren 5.351 Personen arbeitslos gemeldet.

„Die saisontypische Belebung des Arbeitsmarktes hat sich im März fortgesetzt. Trotz steigender Energiepreise, hoher Krankenstände in vielen Unternehmen durch die Omikron-Welle und gestörter Lieferketten zeigen die Unternehmen weiterhin eine hohe Einstellungsbereitschaft“, erläutert Matthias Kaschte, Leiter der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.

„Die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine für den Arbeitsmarkt sind bisher noch nicht absehbar. Die Corona-Pandemie hat aber gezeigt, dass die Kurzarbeit konjunkturelle Risiken in besonders betroffenen Branchen kurzfristig abfedern und den Arbeitsmarkt stabilisieren kann. Auf die Unterstützung ukrainischer Geflüchteter bereiten sich die Arbeitsagentur und die Jobcenter aber zusammen mit unseren Partnern vor. Hierbei können wir uns auf funktionierende Netzwerke und erprobte Strukturen verlassen“, ergänzt Kaschte.

Unterbeschäftigung

Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.

Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im März 2022 auf 6.418 das sind 190 Personen weniger als im Vormonat und 601 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 11,3 Prozent.

Zahl neu gemeldeter Stellen ist gestiegen

Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im März im Vergleich zum Februar gestiegen und zum Vorjahr gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im März beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 203 neue Stellen. Das sind 21 mehr als im Februar und 18 weniger als im letzten Jahr. Der Stellenbestand ist weiterhin hoch und gegenüber dem Vormonat um 46 auf 1.180 gestiegen.

Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufsgruppen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (378 Stellen, z.B. Mechatroniker), Gesundheit und Soziales (209 Stellen, z.B. Altenpfleger) und Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechniker (151 Stellen, z.B. Maurer).