Der Arbeitsmarkt des Landkreises Salzwedel im April 2022

weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit Zugang neu gemeldeter Stellen gesunken

03.05.2022 | Presseinfo Nr. 49

Im April ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat März um 74 Personen bzw. 2,7 Prozent gesunken. Damit waren insgesamt 2.660 Personen im Altmarkreis Salzwedel arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 6,1 Prozent. Im Vorjahr betrug die Arbeitslosenquote 6,4 Prozent und es waren 2.843 Personen arbeitslos gemeldet.

„Der Arbeitsmarkt zeigt sich trotz stark gestiegener Preise für Waren und Energie und gestörter Lieferketten weiter robust“, macht Matthias Kaschte, Chef der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord deutlich. „Viele Unternehmen, gerade im Handwerk, haben weiterhin volle Auftragsbücher und benötigen gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Frühjahrsbelebung des Arbeitsmarktes setzt sich deshalb weiter fort“, so Kaschte.

„Diese gute Entwicklung und daraus entstehende Fachkräftebedarfe sind eine Herausforderung, führen aber auch zu Chancen. Arbeitsagentur und Jobcenter können so beispielwiese neben Einheimischen auch geflüchtete Menschen aus der Ukraine besser bei der Aufnahme einer Beschäftigung und damit einem wichtigen Teil der gesellschaftlichen Integration unterstützen“, erklärt Matthias Kaschte.

Unterbeschäftigung

Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.

Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im April 2022 auf 3.629 das sind 52 Personen weniger als im Vormonat und 272 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 8,2 Prozent.

Zahl neu gemeldeter Stellen ist gesunken

Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im April im Vergleich zum März und zum Vorjahr gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im April beim Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur 112 neue Stellen. Das sind 38 weniger als im März und 50 weniger als im letzten Jahr. Der Stellenbestand ist weiterhin hoch aber gegenüber dem Vormonat um 17 auf 830 gesunken.

Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufsgruppen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (289 Stellen, z.B. Mechatroniker), Gesundheit und Soziales (146 Stellen, z.B. Altenpfleger) und Bau, Architektur, Vermessung, Gebäudetechnik (97 Stellen, z.B. Maurer).