Im November ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Oktober um 38 Personen bzw. um 0,4 Prozent gestiegen. Damit waren 10.774 Personen in der Landeshauptstadt Magdeburg arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 8,5 Prozent.
"Die schwache Herbstbelebung des Arbeitsmarkts setzt sich auch im November in Folge der konjunkturellen Herausforderungen fort. Dies führt dazu, dass der Zugang neuer gemeldeter Arbeitsstellen, insbesondere mit Arbeitskräftebedarfen für Niedrigqualifizierte und Personen mit anderen Vermittlungshemmnissen, geringer ist als in den zurückliegenden Jahren“, erklärt Matthias Kaschte, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.
"Dennoch gibt es Möglichkeiten, um die Nähe zum Arbeitsmarkt zu verbessern. So ist Bildung der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit und Fachkräfte stehen auf dem Arbeitsmarkt finanziell besser da als Helfer“, macht Kaschte deutlich.
Im November 2022 betrug die Arbeitslosenquote 7,9 Prozent und es waren 9.872 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im November 2023 auf 14.413, das sind 77 Personen weniger als im Vormonat und 120 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 11,2 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gesunken
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im November im Vergleich zum Oktober gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im November beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 545 neue Stellen, 50 weniger als im Oktober. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 222 gesunken und beträgt 3.081. Im Vorjahr waren im November 3.578 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungstechnische Berufe (439 Stellen, z.B. Mechatroniker), Bau- und Ausbauberufe (379 Stellen, z.B. Maurer) und Verkehrs- und Logistikberufe (350 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer).