Im November ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Oktober um 95 Personen bzw. um 1,9 Prozent gesunken. Damit waren 4.832 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 8,9 Prozent.
"Die schwache Herbstbelebung des Arbeitsmarkts setzt sich auch im November in Folge der konjunkturellen Herausforderungen fort. Dies führt dazu, dass der Zugang neuer gemeldeter Arbeitsstellen, insbesondere mit Arbeitskräftebedarfen für Niedrigqualifizierte und Personen mit anderen Vermittlungshemmnissen, geringer ist als in den zurückliegenden Jahren“, erklärt Matthias Kaschte, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.
"Dennoch gibt es Möglichkeiten, um die Nähe zum Arbeitsmarkt zu verbessern. So ist Bildung der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit und Fachkräfte stehen auf dem Arbeitsmarkt finanziell besser da als Helfer“, macht Kaschte deutlich.
Im November 2022 betrug die Arbeitslosenquote ebenfalls 8,9 Prozent und es waren 4.866 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im November 2023 auf 6.736, das sind 78 Personen weniger als im Vormonat und 139 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 12,1 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gesunken
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im November im Vergleich zum Oktober gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im November beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 108 neue Stellen, 24 weniger als im Oktober. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 40 gesunken und beträgt 1.110. Im Vorjahr waren im November 1.182 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungstechnische Berufe (182 Stellen, z.B. Mechatroniker), Fertigungsberufe (139 Stellen, z.B. Maschinen und Anlagenführer) und Medizinische- und nicht-medizinische Gesundheitsberufe (120 Stellen, z.B. Altenpfleger).