Im Februar ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Januar um 16 Personen bzw. 0,2 Prozent gesunken. Damit waren insgesamt 10.508 Personen in der Landeshauptstadt Magdeburg arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug unverändert zum Vormonat 8,4 Prozent. Die krisenhaften Ereignisse des vergangenen Jahres bilden sich weiterhin in einer höheren Arbeitslosigkeit als im letzten Jahr ab. So betrug die die Arbeitslosenquote im Vorjahr 8,3 Prozent und es waren 10.337 Personen arbeitslos gemeldet.
„Nach der im Januar üblichen sinkenden Nachfrage nach Arbeitskräften, ist die Nachfrage im Februar, auch wegen der milderen Witterung, wieder angestiegen“, erklärt Matthias Kaschte, Chef der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord. Im Februar ist es außerdem saisonüblich, dass sich junge Menschen, die nach ihrer Ausbildung nicht nahtlos in ein Beschäftigungsverhältnis übergehen oder vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden können, arbeitslos melden. Wegen der hohen Nachfrage nach ausgebildeten Fachkräften gehen wir hier aber von einer zügigen Integration in den Arbeitsmarkt aus“, so Kaschte.
Im Februar 2023 waren 901 Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 43 mehr als im Januar, aber 16 weniger als im letzten Jahr.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Februar 2023 auf 14.874, das sind 68 Personen mehr als im Vormonat und 1.026 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 11,6 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gestiegen
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Februar im Vergleich zum Januar gestiegen. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Februar beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 665 neue Stellen und somit 213 Stellen mehr als im Januar. Der Stellenbestand ist aber gegenüber dem Vormonat um 73 gesunken und beträgt 3.186. Im Vorjahr waren im Februar 3.527 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufsgruppen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (774 Stellen, z.B. Mechatroniker), Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht, Verwaltung (511 Stellen, z.B. Verwaltungsfachangestellte) und Ver-kehr und Logistik (488 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer).