Im Februar ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Januar um 50 Personen bzw. 1,0 Prozent gesunken. Damit waren insgesamt 5.182 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 9,5 Prozent. Die krisenhaften Ereignisse des vergangenen Jahres bilden sich weiterhin in einer höheren Arbeitslosigkeit als im letzten Jahr ab. So betrug die die Arbeitslosenquote im Vorjahr 9,1 Prozent und es waren 5.062 Personen arbeitslos gemeldet.
„Nach der im Januar üblichen sinkenden Nachfrage nach Arbeitskräften, ist die Nachfrage im Februar, auch wegen der milderen Witterung, wieder angestiegen“, erklärt Matthias Kaschte, Chef der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord. Im Februar ist es außerdem saisonüblich, dass sich junge Menschen, die nach ihrer Ausbildung nicht nahtlos in ein Beschäftigungsverhältnis übergehen oder vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden können, arbeitslos melden. Wegen der hohen Nachfrage nach ausgebildeten Fachkräften gehen wir hier aber von einer zügigen Integration in den Arbeitsmarkt aus“, so Kaschte.
Im Februar 2023 waren 443 Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 18 mehr als im Januar und 80 mehr als im letzten Jahr.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Februar 2023 auf 7.106, das sind 41 Personen mehr als im Vormonat und 500 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 12,7 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gestiegen
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Februar im Vergleich zum Januar gestiegen. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Februar beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 189 neue Stellen und somit 77 Stellen mehr als im Januar. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 7 gestiegen und beträgt 1.128. Im Vorjahr waren im Februar 1.134 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufsgruppen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (393 Stellen, z.B. Mechatroniker), Gesundheit und Soziales (214 Stellen, z.B. Altenpfleger) und Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik (131 Stellen, z.B. Mauer).