Im Februar ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Januar um 12 Personen bzw. 0,4 Prozent gesunken. Damit waren insgesamt 3.047 Personen im Altmarkkreis Salzwedel arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 7,1 Prozent. Die krisenhaften Ereignisse des vergangenen Jahres bilden sich weiterhin in einer höheren Arbeitslosigkeit als im letzten Jahr ab. So betrug die die Arbeitslosenquote im Vorjahr 6,6 Prozent und es waren 2.880 Personen arbeitslos gemeldet.
„Nach der im Januar üblichen sinkenden Nachfrage nach Arbeitskräften, ist die Nachfrage im Februar, auch wegen der milderen Witterung, wieder angestiegen“, erklärt Matthias Kaschte, Chef der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord. Im Februar ist es außerdem saisonüblich, dass sich junge Menschen, die nach ihrer Ausbildung nicht nahtlos in ein Beschäftigungsverhältnis übergehen oder vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden können, arbeitslos melden. Wegen der hohen Nachfrage nach ausgebildeten Fachkräften gehen wir hier aber von einer zügigen Integration in den Arbeitsmarkt aus“, so Kaschte.
Im Februar 2023 waren 271 Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 4 mehr als im Januar und 49 mehr als im letzten Jahr.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Februar 2023 auf 4.099, das sind 40 Personen mehr als im Vormonat und 283 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 9,4 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gestiegen
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Februar im Vergleich zum Januar gestiegen. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Februar beim Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur 120 neue Stellen und somit 36 Stellen mehr als im Januar. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 11 gesunken und beträgt 787. Im Vorjahr waren im Februar 756 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufsgruppen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (267 Stellen, z.B. Mechatroniker), Gesundheit und Soziales (174 Stellen, z.B. Altenpfleger) und Bau, Architektur, Vermessung, Gebäudetechnik (85 Stellen, z.B. Maurer).