Aufgrund der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine ist die Arbeitslosigkeit weiterhin höher als im letzten Jahr. Im Dezember ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat November zudem um 33 Personen bzw. 0,7 Prozent gestiegen. Damit waren insgesamt 4.899 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 9,0 Prozent. Im Vorjahr betrug die Arbeitslosenquote 8,6 Prozent und es waren 4.736 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Dezember 2022 auf 6.809, das sind 79 Personen weniger als im Vormonat und 473 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 12,2 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen leicht gestiegen
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Dezember im Vergleich zum November leicht gestiegen. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Dezember beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 141 neue Stellen und somit 3 Stellen mehr als im November. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 43 auf 1.139 gesunken. Im Vorjahr waren im Dezember 1.082 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufsgruppen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (388 Stellen, z.B. Mechatroniker), Gesundheit und Soziales (249 Stellen, z.B. Altenpfleger) und Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik (129 Stellen, z.B. Maurer).