Im April ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat März um 62 Personen bzw. 1,9 Prozent gesunken. Damit waren insgesamt 3.205 Personen im Landkreis Jerichower Land arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 7,1 Prozent. Die krisenhaften Ereignisse des vergangenen Jahres bilden sich weiterhin in einer höheren Arbeitslosigkeit als im letzten Jahr ab. So betrug die die Arbeitslosenquote im Vorjahr 6,7 Prozent und es waren 3.062 Personen arbeitslos gemeldet.
„Die Frühjahrsbelebung beginnt, sie fällt aber geringer aus als in den letzten Jahren. Die Arbeitslosigkeit ist weiterhin höher als im letzten Jahr, es gibt aber positive Signale. So ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat gesunken und es werden weiterhin neue Arbeitskräftebedarfe gemeldet“, erklärt Matthias Kaschte, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im April 2023 auf 4.238, das sind 84 Personen weniger als im Vormonat und 256 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 9,3 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen zurückgegangen
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im April im Vergleich zum März zurückgegangen. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im April beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 147 neue Stellen und somit 65 Stellen weniger als im März. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 69 gesunken und beträgt 839. Im Vorjahr waren im April 945 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufsgruppen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (300 Stellen, z.B. Mechatroniker), Verkehr und Logistik (174 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer) und Gesundheit und Soziales (120 Stellen, z.B. Altenpfleger).