Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Juni um 45 Personen bzw. um 1,4 Prozent gestiegen. Damit waren 3193 Personen im Landkreis Jerichower Land arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 7,1 Prozent.
"Die Arbeitslosigkeit ist im Juli saisonüblich leicht angestiegen. Durch das Schuljahresende und das Auslaufen von Ausbildungsverträgen spiegeln sich gestiegene Zahlen auch bei den Jüngeren wider", erklärt Matthias Kaschte, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord. "Die Nachfrage der Unternehmen nach ausgebildeten Fachkräften ist aber weiterhin groß. Somit gehen wir davon aus, dass qualifizierte Bewerber gute Chancen für eine zügige Integration in den Arbeitsmarkt haben“, fügt Matthias Kaschte hinzu. "Betrachtet man den Vorjahreszeitraum, so zeichnet sich mit einer aktuellen Senkung der Arbeitslosenquote um 0,2 Prozent nahezu eine Seitwärtsbewegung ab. Dies zeigt, dass der Arbeitsmarkt trotz der angespannten globalen Lage weiter stabil geblieben ist" so Kaschte weiter.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst. Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Juli 2023 auf 4.156, das sind 37 Personen weniger als im Vormonat und 53 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 9,2 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gleichbleibend
Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Juni beim gemeinsamen Arbeit-geber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 114 neue Stellen, das ist 1 Stelle weniger als im Juni. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 6 gesunken und beträgt 833. Im Vorjahr waren im Juli 1.000 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungs-berufe (130 Stellen, z.B. Maschinenbediener), Fertigungstechnische Berufe (125 Stellen, z.B. Mechatroniker) und Verkehrs- und Logistikberufe (123 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer).