Im August ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Juli um 64 Personen bzw. 2,1 Prozent gestiegen. Damit waren 3.081 Personen im Altmarkkreis Salzwedel arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 7,2 Prozent.
"Da Personalplanungen erfahrungsgemäß in der Zeit nach den großen Ferien erfolgen, haben auslaufende Arbeits- und Ausbildungsverträge auch im August zu einem saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt. Dieser betrifft insbesondere jüngere Menschen. Zudem bilden sich auch beendete Integrationskurse geflüchteter Menschen in der gestiegenen Arbeitslosigkeit ab", erklärt Matthias Kaschte, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.
"Der Arbeitsmarkt ist trotz schwächelnder Konjunktur weiterhin von Fachkräftebedarfen der Unternehmen geprägt und bietet gut Qualifizierten aus diesem Grund weiterhin viele Chancen. Damit sich aber die Arbeitslosigkeit, besonders geringqualifizierter Menschen, nicht verfestigt, setzten wir weiter auf Investition in individuelle Betreuung, Vermittlung und Qualifizierung“, ergänzt er.
Im August 2022 betrug die Arbeitslosenquote 6,4 Prozent und es waren 2.728 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im August 2023 auf 4.048, das sind 39 Personen mehr als im Vormonat und 388 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 9,4 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen leicht gestiegen
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im August im Vergleich zum Juli gestiegen. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im August beim Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur 124 neue Stellen und somit 13 Stellen mehr als im Juli. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 7 gestiegen und beträgt 794. Im Vorjahr waren im August 814 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Medizinische und nicht-medizinische Gesundheitsberufe (122 Stellen, z.B. Altenpfleger) Fertigungsberufe (120 Stellen, z.B. Maschinenbediener) und Fertigungstechnische Berufe (176 Stellen, z.B. Mechatroniker).