Der Arbeitsmarkt im Landkreis Stendal im September 2023

Im September ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat August um 185 Personen bzw. um 3,6 Prozent gesunken. Damit waren 4.902 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 9,0 Prozent.
"Die Entwicklung des Arbeitsmarktes wird durch den Beginn neuer Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse im September positiv beeinflusst. Gegenüber dem Monat August ist die Arbeitslosigkeit deshalb zurückgegangen“, erklärt Matthias Kaschte, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.
"Der Arbeitsmarkt bleibt weiterhin stabil. Wirtschaftliche Unsicherheiten, hohe Energiepreise und schwächelnde Konjunktur führen aber zu einer geringeren Herbstbelebung als in den letzten Jahren“, ergänzt er.
Im September 2022 betrug die Arbeitslosenquote ebenfalls 9,0 Prozent und es waren 4.946 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im September 2023 auf 6.777, das sind 141 Personen weniger als im Vormonat und 63 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 12,2 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen fast unverändert
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im September im Vergleich zum August fast unverändert. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im September beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 153 neue Stellen und somit 2 Stellen weniger als im August. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 1 gesunken und beträgt 1.167. Im Vorjahr waren im September 1.246 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungs-technische Berufe (183 Stellen, z.B. Mechatroniker), Bau- und Ausbauberufe (137 Stellen, z.B. Maurer) und Fertigungsberufe (128 Stellen, z.B. Maschinen- und Anlagenbediener).