Im November 2024 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Oktober um 90 Personen bzw. um 1,8 Prozent gestiegen. Damit waren 5.020 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 9,3 Prozent.
„Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Stendal im November gestiegen. Ursächlich hierfür sind insbesondere saisonale Einflüsse in witterungsabhängigen Berufen, aber auch die wirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen“, erläutert Diana Nebe, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord.
„Unser Ziel ist es, mit gezielten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und starken Partnerschaften Perspektiven für Arbeitssuchende zu schaffen und Unternehmen bei der Besetzung ihrer Arbeitskräftebedarfe zu unterstützen, um den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt Nord zu stärken”, ergänzt sie.
Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich
Im November 2023 betrug die Arbeitslosenquote 8,9 Prozent und es waren 4.832 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im November 2024 auf 6.529, das sind 9 Personen weniger als im Vormonat und 207 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 11,7 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gesunken
Der Stellenbestand ist weiterhin hoch. Er ist gegenüber dem Vormonat aber um 61 gesunken und beträgt 1.099. Im Vorjahr waren im November 2.010 Arbeitsstellen gemeldet.
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im November im Vergleich zum Oktober gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Oktober beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 148 neue Stellen, 10 weniger als im Oktober.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Medizinische u. nicht-medizinische Gesundheitsberufe (171 Stellen, z.B. Altenpfleger), Fertigungstechnische Berufe (168 Stellen, z.B. Mechatroniker) und Bau- und Ausbauberufe (144 Stellen, z.B. Mauer).