Im Januar 2024 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Dezember um 403 Personen bzw. um 8,8 Prozent gestiegen. Damit waren 4.959 Personen im Landkreis Börde arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 5,5 Prozent.
„Wie jedes Jahr zeigt sich die saisonale Entwicklung am Arbeitsmarkt im Wintermonat Januar in einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Darüber hinaus bilden sich aber auch die weltpolitische Lage, z.B. hohe Energiepreise und gestörte Lieferketten sowie Menschen, die einen Sprach- und Integrationskurs beendet haben und nun am Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, ab“, erklärt Matthias Kaschte, Leiter der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord. Er ergänzt: „Für Unternehmen, die Personalbedarfe haben, bieten diese Menschen eine Chance zur Stellenbesetzung.“
Im Januar 2023 betrug die Arbeitslosenquote 5,5 Prozent und es waren 4.879 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Januar 2024 auf 6.547, das sind 324 Personen mehr als im Vormonat und 115 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 7,2 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gesunken
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Januar im Vergleich zum Dezember gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Januar beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 242 neue Stellen, 42 weniger als im Dezember. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat gleichgeblieben und beträgt 2.099. Im Vorjahr waren im Januar 2.363 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Verkehrs- und Logistikberufe (640 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer), Fertigungstechnische Berufe (340 Stellen, z.B. Mechatroniker) und Fertigungsberufe (223 Stellen, z.B. Maschinen- und Anlagenführer).