Der Arbeitsmarkt im Landkreis Stendal im Januar 2024

• Arbeitslosigkeit steigt an
• Integration Geflüchteter als Chance zur Stellenbesetzung

31.01.2024 | Presseinfo Nr. 14

Im Januar 2024 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Dezember um 396 Personen bzw. um 7,9 Prozent gestiegen. Damit waren 5.385 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 9,9 Prozent.
„Wie jedes Jahr zeigt sich die saisonale Entwicklung am Arbeitsmarkt im Wintermonat Januar in einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Darüber hinaus bilden sich aber auch die weltpolitische Lage, z.B. hohe Energiepreise und gestörte Lieferketten sowie Menschen, die einen Sprach- und Integrationskurs beendet haben und nun am Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, ab“, erklärt Matthias Kaschte, Leiter der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord. Er ergänzt: „Für Unternehmen, die Personalbedarfe haben, bieten diese Menschen eine Chance zur Stellenbesetzung.“
Im Januar 2023 betrug die Arbeitslosenquote 9,6 Prozent und es waren 5.232 Personen arbeitslos gemeldet.


Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Januar 2024 auf 7.043, das sind 270 Personen mehr als im Vormonat und 17 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 12,6 Prozent.


Zahl neu gemeldeter Stellen gesunken
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Januar im Vergleich zum Dezember gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Januar beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 90 neue Stellen, 89 weniger als im Dezember. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 10 gestiegen und beträgt 1.121. Im Vorjahr waren im Januar ebenfalls 1.121 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungs-technische Berufe (178 Stellen, z.B. Mechatroniker), Fertigungsberufe (141 Stellen, z.B. Maschinen- und Anlagenführer) und Bau- und Ausbauberufe (139 Stellen, z.B. Maurer).