Der Arbeitsmarkt im Landkreis Salzwedel im Januar 2024

• Arbeitslosigkeit steigt an
• Integration Geflüchteter als Chance zur Stellenbesetzung

31.01.2024 | Presseinfo Nr. 15

Im Januar 2024 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Dezember um 124 Personen bzw. um 4,3 Prozent gestiegen. Damit waren 3.034 Personen im Altmarkkreis Salzwedel arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 7,1 Prozent.
„Wie jedes Jahr zeigt sich die saisonale Entwicklung am Arbeitsmarkt im Wintermonat Januar in einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Darüber hinaus bilden sich aber auch die weltpolitische Lage, z.B. hohe Energiepreise und gestörte Lieferketten sowie Menschen, die einen Sprach- und Integrationskurs beendet haben und nun am Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, ab“, erklärt Matthias Kaschte, Leiter der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord. Er ergänzt: „Für Unternehmen, die Personalbedarfe haben, bieten diese Menschen eine Chance zur Stellenbesetzung.“
Im Januar 2023 betrug die Arbeitslosenquote 7,2 Prozent und es waren 3.059 Personen arbeitslos gemeldet. 


Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Januar 2024 auf 4.032, das sind 113 Personen mehr als im Vormonat und 21 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 9,3 Prozent.


Zahl neu gemeldeter Stellen gesunken
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Januar im Vergleich zum Dezember gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Januar beim Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur 92 neue Stellen, 11 weniger als im Dezember. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 24 gesunken und beträgt 730. Im Vorjahr waren im Januar 798 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungsberufe (126 Stellen, z.B. Maschinen- und Anlagenführer), Fertigungstechnische Berufe (106 Stellen, z.B. Mechatroniker) und Medizinische und nicht-medizinische Gesundheitsberufe (105 Stellen, z.B. Altenpfleger).