Im April 2024 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat März um 155 Personen bzw. um 1,4 Prozent gestiegen. Damit waren 11.214 Personen in der Landeshauptstadt Magdeburg arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 8,9 Prozent.
„Das Frühjahr bringt traditionell positive Impulse für den Arbeitsmarkt, mit einem Rückgang der Arbeitslosenzahlen im April in den witterungsabhängigen Berufen. Die Arbeitslosigkeit in Magdeburg ist aber aufgrund von regionalen Freisetzungen im Bereich des Einzelhandels sowie beendeten Integrationskursen von Geflüchteten gegenüber dem Vormonat gestiegen“, erklärt Matthias Kaschte, Leiter der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.
„Unternehmen suchen aber weiterhin dringend Fachkräfte und bieten diesen branchenübergreifend sehr gute Jobchancen. Arbeitsagentur und Jobcenter bieten Arbeitsuchenden aber auch erforderliche Unterstützungs – und Qualifizierungsangebote“, ergänzt er.
Im April 2023 betrug die Arbeitslosenquote 8,4 Prozent und es waren 10.558 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst. Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im April 2024 auf 14.630, das sind 41 Personen weniger als im Vormonat und 157 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 11,3 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gestiegen
Der Stellenbestand ist weiterhin hoch. Er ist gegenüber dem Vormonat um 92 gestiegen und beträgt 3.546. Im Vorjahr waren im April 3.080 Arbeitsstellen gemeldet. Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im April im Vergleich zum März gestiegen. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im April beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 721 neue Stellen, 36 mehr als im März.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungs-technische Berufe (517 Stellen, z.B. Mechatroniker), Medizinische u. nicht-medizinische Gesundheitsberufe (436 Stellen, z.B. Altenpfleger) und Verkehrs- und Logistikberufe (419 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer).