Der Arbeitsmarkt im Landkreis Börde im Juni 2024

• Arbeitsmarkt bleibt auch im Juni stabil
• Wandel und Modernisierung des Arbeitsmarkts führen zu steigenden Anforderungen an Mitarbeitende und einem hohen Stellenbestand
 

28.06.2024 | Presseinfo Nr. 61

Im Juni 2024 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Mai um 17 Personen bzw. um 0,4 Prozent gestiegen. Damit waren 4.647 Personen im Landkreis Börde arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 5,2 Prozent.


„Im Juni ist die Arbeitslosigkeit in der Börde aufgrund von regionalen Freisetzungen im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes leicht angestiegen. Dennoch bleibt der Arbeitsmarkt angesichts der gedämpften wirtschaftlichen Stimmung stabil, auch wenn die Arbeitslosigkeit weiterhin höher ist als im Vorjahr“, erläutert Diana Nebe, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord.
„Unternehmen stehen zudem derzeit vor verschiedenen Herausforderungen, wie Digitalisierung, Automatisierung, Energiewende so wie dem demografischen Wandel. Der dafür notwendige Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften bildet sich in höheren Anforderungen an die Mitarbeitenden und einem weiterhin hohen Bestand gemeldeter Arbeitsstellen ab. Den Firmen, als auch Beschäftigten und Arbeitslosen stellen wir deshalb eine Vielzahl an Beratungen und Förderungen für die berufliche Weiterbildung zur Verfügung“, ergänzt sie.


Im Juni 2023 betrug die Arbeitslosenquote 5,0 Prozent und es waren 4.471 Personen arbeitslos gemeldet.


Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Juni 2024 auf 6.110, das sind 6 Personen weniger als im Vormonat und 60 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 6,7 Prozent.


Zahl neu gemeldeter Stellen gesunken
Der Stellenbestand ist weiterhin hoch. Er ist aber gegenüber dem Vormonat um 78 gesunken und beträgt 2.104. Im Vorjahr waren im Juni 2.119 Arbeitsstellen gemeldet.
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Juni im Vergleich zum Mai gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Juni beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 199 neue Stellen, 118 weniger als im Mai.

Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Verkehrs- und Logistikberufe (589 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer), Fertigungstechnische Berufe (351 Stellen, z.B. Mechatroniker) und Fertigungsberufe (z.B. Maschinen- und Anlagenführer, 250 Stellen).