Im Juni 2024 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Mai um 39 Personen bzw. um 0,8 Prozent gesunken. Damit waren 4.897 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 9,1 Prozent.
„Auch im Juni ist die Arbeitslosigkeit zurückgegangen. Dies macht angesichts der gedämpften wirtschaftlichen Stimmung die Stabilität des Arbeitsmarktes deutlich, auch wenn die Arbeitslosigkeit weiterhin höher ist als im Vorjahr“, erläutert Diana Nebe, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord.
„Unternehmen stehen aber derzeit vor verschiedenen Herausforderungen, wie Digitalisierung, Automatisierung, Energiewende so wie dem demografischen Wandel. Der dafür not-wendige Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften bildet sich in höheren Anforderungen an die Mitarbeitenden und einem weiterhin hohen Bestand gemeldeter Arbeitsstellen ab. Den Firmen, als auch Beschäftigten und Arbeitslosen stellen wir deshalb eine Vielzahl an Beratungen und Förderungen für die berufliche Weiterbildung zur Verfügung“, ergänzt sie.
Im Juni 2023 betrug die Arbeitslosenquote 8,8 Prozent und es waren 4.770 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Juni 2024 auf 6.673, das sind 17 Personen weniger als im Vormonat und 119 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 12,0 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen zurückgegangen
Der Stellenbestand ist weiterhin hoch. Er ist gegenüber dem Vormonat zudem um 4 gestiegen und beträgt 1.137. Im Vorjahr waren im Juni 1.215 Arbeitsstellen gemeldet. Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Juni im Vergleich zum Mai zurückgegangen. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Juni beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 144 neue Stellen, 18 weniger als im Mai.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungstechnische Berufe (170 Stellen, z.B. Mechatroniker), Bau- und Ausbauberufe (154 Stellen, z.B. Maurer) und Medizinische u. nicht-medizinische Gesundheitsberufe (134 Stellen, z.B. Altenpfleger).