Im August 2024 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Juli um 142 Personen bzw. um 2,7 Prozent gesunken. Damit waren 5.033 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 9,3 Prozent.
"Nach Ende der Sommerferien ist die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen wie üblich gestiegen. Das bildet sich in einem Rückgang der Arbeitslosigkeit ab", erläutert Matthias Kaschte, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.
"Der Arbeitsmarkt ist trotz schwächelnder Konjunktur weiterhin von Fachkräftebedarfen der Unternehmen geprägt, gut qualifizierte Arbeitsuchende können davon profitieren. Damit sich aber die Arbeitslosigkeit, besonders geringqualifizierter Menschen, nicht verfestigt, setzten wir weiter auf Investition in individuelle Betreuung, Vermittlung und Qualifizierung“, ergänzt er.
Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich
Im August 2023 betrug die Arbeitslosenquote 9,3 Prozent und es waren 5.087 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im August 2024 auf 6.646, das sind 149 Personen weniger als im Vormonat und 260 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 11,9 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gesunken
Der Stellenbestand ist weiterhin hoch. Er ist gegenüber dem Vormonat zudem um 13 gestiegen und beträgt 1.157. Im Vorjahr waren im August 1.168 Arbeitsstellen gemeldet.
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im August im Vergleich zum Juli gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im August beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 149 neue Stellen, 31 weniger als im Juli.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungstechnische Berufe (172 Stellen, z.B. Mechatroniker), Medizinische- und nicht-medizinische Gesundheitsberufe (154 Stellen, z.B. Altenpfleger) und Bau- und Ausbauberufe (143 Stellen, z.B. Maurer).