- 519 gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen, davon noch 135 unversorgte Bewerber
- 838 gemeldete betriebliche Berufsausbildungsstellen, davon noch 377 unbesetzte Stellen
Olaf Ruch, Chef der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Ost: „Chancen wollen genutzt werden. Sachsen-Anhalt Ost steht mit insgesamt mehr als 2.100 gemeldeten Ausbildungsstellen für eine attraktive und vielfältige Ausbildungsregion. Vom Altenpflegehelfer/in bis zum Zweiradmechatroniker/in ist alles möglich. Noch nie war die Situation für die jungen Menschen so komfortabel. Deshalb mein Appell: Ergreift die Chance. Wendet euch an die Berufsberaterinnen und Berufsberater und nutzt unsere Online-Tools.“
Wie geht es weiter nach dem Ende der Schulzeit? Welche Ausbildung kann ich machen? Welche Berufe gibt es überhaupt? Welcher passt zu mir? All‘ diese und noch mehr Fragen rund um das Thema Ausbildung sind oft nicht einfach zu beantworten. Gerade deshalb ist der Rat und die Unterstützung von Experten wichtig: Die Berufsberaterinnen und Berufsberater der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Ost stehen dafür alle Ausbildungsplatzsuchende und ihren Eltern für Fragen zur Verfügung – telefonisch, online, per Mail oder per Videochat.
Oftmals sind vor allem die TOP 5 Ausbildungsstellenangebote, wie, Verkäufer/in, KFZ-Mechatroniker/in, Kaufmann/-frau für Büromanagement, Fachlagerist/in und Kaufmann/-frau im Einzelhandel bekannt. Das Angebot im Agenturbezirk ist allerdings viel bunter als es auf den ersten Blick scheint. Mehr zu finden ist unter: https://www.arbeitsagentur.de/jobsuche/
„Mir ist wichtig, den Blick auf unseren hohen Fachkräftebedarf zu lenken. Dennoch bleiben jedes Jahr Ausbildungsplätze unbesetzt. Wir können und sollten es uns nicht leisten, dass Jungen und Mädchen am Übergang von der Schule in den Beruf verlorengehen. Individuelle Förderungen, wie zum Beispiel die „Assistierte Ausbildung“ setzt genau da an, wo es Bedarf gibt. Mit dem Instrument stehen wir Arbeitgebern und Jugendlichen bereits zur Seite, wenn sie Ausbildungsverhältnisse anbahnen“, ergänzt Olaf Ruch.
Wichtig für Ausbildungsbetriebe:
Wenn Azubis Probleme in der Ausbildung haben, kann die Berufsberatung der Arbeitsagentur helfen. „Assistierte Ausbildung“ (AsA) heißt die besondere Förderleistung, mit der Auszubildende flexibel unterstützt werden können. Mit der AsA unterstützt die Arbeitsagentur junge Menschen während ihrer betrieblichen Ausbildung, wenn sie diese ohne Hilfe nicht beginnen, fortsetzen oder erfolgreich abschließen können. Erkennbar wird das zum Beispiel an Schul- bzw. Berufsschulnoten, Prüfungsängsten, Problemen bei der Aneignung von allgemeinen Ausbildungsinhalten im Betrieb oder Problemen im sozialen Umfeld mit Auswirkung auf den Ausbildungsverlauf. Die individuell abgestimmten Unterstützungsangebote werden durch eine feste Ansprechperson für die jungen Menschen - der sogenannten Ausbildungsbegleitung - festgestellt, organisiert und koordiniert. Die Ausbildungsbegleitung steht dabei auch den Ausbildungsbetrieben zur Seite, die sie individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten administrativ und organisatorisch unterstützt.
„Wichtig ist, dass diese Hilfe rechtzeitig genutzt wird“, so Ruch.