Eingeladen sind vor allem Eltern mit ihren Kindern, die sich zu den Themen Wiedereinstieg und Kinderbetreuung informieren möchten. Es wird eine Vielzahl von Beratungsmöglichkeiten zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Arbeitsstellen in der Region, Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten und Familienleistungen geben. Auch das Thema der Gesundheit, Bewegung und Freizeitgestaltung wird mit aufgegriffen.
Neben den Informationsständen für Eltern wird es auch Angebote für Kinder geben. Sie dürfen sich auf Kinderschminken und kleine Mitmach- und Spielaktionen freuen.
„1.269 Familien werden aktuell im Jobcenter Dessau-Roßlau betreut. 63% davon sind alleinerziehend. Für einen erfolgreichen Wiedereinstieg in das Arbeitsleben nach einer Erziehungszeit braucht es eine gute Abstimmung innerhalb der Familie und auch ein gutes Netzwerk. Bei unserer täglichen Arbeit bemerken wir, dass beides nicht immer gut gestärkt ist und so benötigen wir wichtige Partner und Familienberatungsstellen für eine schnelle Klärung der Anliegen. Es ist wichtig, dass die Eltern wissen, wo sie sich Hilfe holen können um dann auch ihren Weg in den Arbeitsmarkt gehen zu können.“ Ines Blaschczok, Geschäftsführerin des Jobcenters Dessau-Roßlau.
Für Familien, welche aus anderen Herkunftsländern nach Dessau-Roßlau gekommen sind und hier ihren Lebensmittelpunkt finden möchten, werden Migrationsberatungsstellen und auch die Anerkennungsberatung vor Ort sein. Für eine gute Verständigung stehen an einigen Informationsständen auch Sprachmittler zur Verfügung.
Zudem ist es in diesem Jahr gelungen, interessierten Eltern im Rahmen des Familientags drei Wissensvorträge, anzubieten. Es wird Tipps für Bewerbungsgespräche aus Sicht der Unternehmen geben und Informationen von einer Erziehungsberatung den Alltag mit Kindern leicht zu gestalten. Hinweise, wie das Familienbudget aufgebessert werden kann, gibt die Familienkasse, welche einen Vortrag zum Thema Kinderzuschlag halten wird.
„Berufswelt und Familienleben, die sollten nicht auf zwei verschiedenen Ebenen stattfinden. Angesichts sinkender Geburtenraten und demografischer Entwicklung wird in den Unternehmen stärker darüber nachgedacht, wie man zwei verschiedenen Lebensbereiche miteinander verbinden kann. Mehr als 150 Erziehende, Alleinerziehende oder Menschen mit Migrationshintergrund hat die Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt-Ost zum Interkulturellen Familienaktionstag eingeladen. Am Tag der kurzen Wege, werden neben vielfältigen Beratungsangeboten durch den Arbeitgeber-Service über familienfreundliche, regionale Arbeitsstellen informiert, denn familienfreundliche Personalpolitik kann ein Wettbewerbsvorteil sein“, erklärt Olaf Ruch, Chef der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Ost.
Der Interkulturelle Familienaktionstag wurde in Zusammenarbeit mit den Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Ost und des Jobcenters Dessau-Roßlau sowie der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Dessau-Roßlau gestaltet. Den Akteurinnen ging es darum Beratungsstellen für Familien sichtbar und schnell zugänglich zu machen und damit auch einen Beitrag für mehr wahrgenommene Familienfreundlichkeit zu leisten.
Familienleben ist für Eltern mit kleinen Kindern, welche im Job sind oder neu einsteigen wollen häufig auch herausfordernd. Oft bleibt wenig Zeit. Der Nachmittag bietet die Möglichkeit sich in ungezwungener Atmosphäre und ohne vorherige Terminabsprachen über eine Vielzahl von Möglichkeiten und Maßnahmen die Familien unterstützen zu informieren und mit den Institutionen bzw. den Ansprechpartner*innen vor Ort ins Gespräch zu kommen.
Interkultureller Familienaktionstag – Tag der kurzen Wege
Am 26.09.2023 in der Zeit von 14.00 bis 17.00 Uhr haben Familien und deren Kinder die Möglichkeit, sich im Gebäude der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt-Ost und dem Jobcenter Dessau-Roßlau am Seminarplatz 1 in Dessau-Roßlau zu vielfältigen Themen beim Wiedereinstieg in das Berufsleben zu informieren. Netzwerkpartner und Beratungsstellen der Stadt Dessau-Roßlau sind vor Ort und informieren über Ihre Leistungen.
18.09.2023 | Presseinfo Nr. 130