- 242 gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen, davon noch 67 unversorgte Bewerber
- 467 gemeldete betriebliche Berufsausbildungsstellen, davon noch 213 unbesetzte Stellen
In einem Monat starten die ersten Auszubildenden in eine Berufsausbildung. Damit bleibt für die jungen Leute, die noch keinen Vertrag in der Tasche haben, nicht mehr viel Zeit. Gleichermaßen wird es für die Unternehmen ohne passenden Berufsnachwuchs eng.
„In den vergangenen Jahren hat sich die Situation am Ausbildungsmarkt komplett gedreht. Demografisch bedingt gibt es heute für jeden Bewerber mindestens eine Ausbildungsstelle. Oft passen aber die Berufswünsche der Jugendlichen und das regionale Ausbildungsangebot nicht zusammen. Derzeit laufen intensive Alternativberatungen bei Jugendlichen und Arbeitgebern, um die offenen Ausbildungsstellen noch zu besetzen. Gemeinsam mit den Bewerbern und den Unternehmen suchen wir nach Möglichkeiten, um Jugendliche auch weniger bekannte Ausbildungsberufe vorzustellen oder Arbeitgebern Möglichkeiten zur Unterstützung bei der Ausbildung aufzuzeigen“, sagt Isabelle Ziegler, Geschäftsführerin Operativ der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Ost.
Wichtige Tipps für Jugendliche
Hat es bisher noch nicht mit der Wunsch-Lehrstelle geklappt, dann sollte unbedingt den Zweit- oder Drittberufswunsch in Betracht gezogen werden. Vielen Jugendlichen ist nicht bewusst, welche interessanten Berufe die regionalen Unternehmen anbieten.
Weitere Informationen unter: https://www.arbeitsagentur.de/k/ausbildungklarmachen
Worauf sollten Unternehmen achten?
Für die Unternehmen ist es wichtig, alle Möglichkeiten zu prüfen, um den passenden Berufsnachwuchs zu bekommen. Die „Verpackung“ ist nicht alles, was zählt. Das richtige Talent findet man im praktischen Erleben. Insofern ist ein Zeugnis zwar eine Leistungs-, aber keine Kompetenzfeststellung.
Ist eine potenzielle Auszubildende oder ein potenzieller Auszubildender gefunden, so bietet beispielsweise ein mehrmonatiges Langzeitpraktikum (Einstiegsqualifizierung) im Vorfeld der Ausbildung die Möglichkeit, sich gegenseitig besser kennenzulernen. Auch die assistierte Ausbildung ist eine Option. „Wir möchten den Unternehmen alle Wege aufzeigen, damit kein Ausbildungsplatz frei bleiben muss. Dabei stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitgeberservice als Ansprechpartner zur Verfügung“, so Ziegler.
Kostenfreie Arbeitgeber-Hotline: 0800 4 5555 20