Anhalt-Bitterfeld: Arbeitsmarkt zwischen Winterpause und Frühjahrsbelebung

Arbeitsmarkt bleibt im Februar in Anhalt-Bitterfeld stabil und folgt dem typischen Saisonverlauf

29.02.2024 | Presseinfo Nr. 25

„Der Arbeitsmarkt bleibt im Februar in Anhalt-Bitterfeld stabil und folgt dem typischen Saisonverlauf. Es meldeten sich insgesamt weniger Menschen arbeitslos als im Januar. Der Anstieg bei der Jugendarbeitslosigkeit ist auf das Ende der dreieinhalbjährigen Ausbildung zurückzuführen. Ich gehe davon aus, 
dass die jungen Fachkräfte in den nächsten Wochen ihre berufliche Laufbahn starten können. Erfreulich ist, dass wieder mehr freie Arbeitsstellen gemeldet wurden. Darin zeigt sich die beginnende Frühjahrsbelebung. 
Die größte Herausforderung bleibt es Menschen mit Migrationshintergrund an den regionalen Arbeitsmarkt heranzuführen und sie langfristig als Fach- und Arbeitskräfte zu gewinnen. Dabei setzen wir weiterhin auf alle Partner am Arbeitsmarkt, besonders auf die Unternehmen. Frauen und Männer mit Migrationshintergrund, die ihren Sprachkurs beendet haben, sollen so schnell wie 
möglich in Arbeit integriert werden, um ihre fachlichen und sprachlichen Fähigkeiten in der Praxis zu vertiefen und unter Beweis zu stellen“
, erklärt Olaf Ruch, Chef der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Ost.

Arbeitslosigkeit

Im Februar waren 6.067 Frauen und Männer arbeitslos. In der Betrachtung zum Vormonat stieg die Anzahl um 62 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 2 Frauen und Männer gesunken. 
Die Arbeitslosenquote lag bei 8,0 Prozent, auf gleichem Niveau wie vor einem Jahr. Anhalt-Bitterfeld lag damit auch auf dem Wert des Agenturbezirkes Sachsen-Anhalt Ost.

Unterbeschäftigung

Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) lag im Februar bei 7.902. Das waren 125 mehr als im Vorjahr. Die Unterbeschäftigtenquote lag bei 10,3 Prozent. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu Arbeitslosen auch Personen abgebildet, die Teilnehmer in Maßnahmen sind oder einen Sonderstatus (etwa kurzfristige Arbeitsunfähigkeit) innehaben und damit gesetzlich nicht arbeitslos sind. 

Einstellungen und Entlassungen

Im Februar wurden 389 Menschen aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt entlassen und meldeten sich arbeitslos, 377 weniger als im Vormonat. Im selben Zeitraum nahmen 233 Frauen und Männer aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung auf, das waren 81 weniger als im Januar. 

Stellenmeldungen

Die Zahl der Stellenmeldungen stieg im Februar im Vergleich zum Vormonat. Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service 182 neue Stellen. Das verarbeitende Gewerbe, die Arbeitnehmerüberlassung (Zeitarbeit) und die öffentliche Verwaltung haben im Februar die meisten Stellen gemeldet.

Jobcenter KomBA-ABI

Das Jobcenter KomBA-ABI hat im vergangenen Monat sinkende Leistungsempfängerzahlen zu verzeichnen. So gab es im Februar 8.670 Bezieher von Arbeitslosengeld II und 2.577 von Sozialgeld. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften (BG) sank ebenfalls. Aktuell werden 6.887 Bedarfsgemeinschaften betreut. Im Januar waren es 92 Bedarfsgemeinschaften mehr.