„Ende erstes Quartal 2024 sank die Arbeitslosigkeit weiter. Im März waren in Dessau-Roßlau 3.445 Frauen und Männer arbeitslos. In den ersten 3 Monaten des Jahres wurden seitens der Unternehmen fast 15 Prozent mehr offene Stellen gemeldet, als im ersten Quartal 2023. Die Frühjahrsbelebung lässt aber auf sich noch warten. Die Zahl der Beschäftigten stieg. Aktuell sind in Dessau-Roßlau 33.739 Menschen beschäftigt“, erklärt Olaf Ruch, Chef der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Ost.
Arbeitslosigkeit
Im März waren 3.445 Frauen und Männer arbeitslos. In der Betrachtung zum Vormonat sank die Anzahl um 122 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 117 Frauen und Männer gestiegen.
Die Arbeitslosenquote lag bei 9,1 Prozent, 0,4 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Dessau-Roßlau lag damit 1,3 Prozentpunkte über dem Wert des Agenturbezirkes Sachsen-Anhalt Ost.
Unterbeschäftigung
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) lag im März bei 4.743. Das waren 81 mehr als im Vorjahr. Die Unterbeschäftigtenquote lag bei 12,2 Prozent. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu Arbeitslosen auch Personen abgebildet, die Teilnehmer in Maßnahmen sind oder einen Sonderstatus (etwa kurzfristige Arbeitsunfähigkeit) innehaben und damit gesetzlich nicht arbeitslos sind.
Einstellungen und Entlassungen
Im März wurden 227 Menschen aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt entlassen und meldeten sich arbeitslos, 34 mehr als im Vormonat. Im selben Zeitraum nahmen 229 Frauen und Männer aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung auf, das waren 72 mehr als im Februar.
Stellenmeldungen
Die Zahl der Stellenmeldungen stieg im März im Vergleich zum Vormonat. Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service 142 neue Stellen. Die öffentliche Verwaltung, die Arbeitnehmerüberlassung (Zeitarbeit) und der Handel haben im März die meisten Stellen gemeldet.
Jobcenter Dessau-Roßlau
Das Jobcenter Dessau-Roßlau hat im vergangenen Monat sinkende Leistungsempfängerzahlen zu verzeichnen. So gab es im März 5.387 Bezieher vom Bürgergeld und 1.886 von Sozialgeld. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften (BG) sank. Aktuell werden 4.147 Bedarfsgemeinschaften betreut. Im Februar waren es 62 Bedarfsgemeinschaften mehr.